Welche Wirkung hat Salzwasser auf den Körper?

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Meersalz, reich an Mineralien wie Magnesium und Kalium, kann entzündungshemmend wirken und die Hautregeneration bei kleinen Wunden fördern. Der verbesserte Lymphfluss kann zudem das Erscheinungsbild von Cellulite mildern.

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Die Wirkung von Salzwasser auf den Körper ist vielschichtig und reicht von oberflächlichen Effekten auf Haut und Haare bis hin zu tiefergehenden Einflüssen auf den Stoffwechsel und das Immunsystem. Dabei spielt die Konzentration des Salzes eine entscheidende Rolle: Während moderater Kontakt mit Meerwasser positive Effekte haben kann, kann eine hohe Salzkonzentration auch negative Folgen mit sich bringen.

Positive Effekte:

  • Haut: Meersalz, insbesondere in Kombination mit den im Meerwasser enthaltenen Mineralien wie Magnesium, Kalium, Calcium und Bromid, kann sich positiv auf verschiedene Hauterkrankungen auswirken. Die leicht antiseptische und entzündungshemmende Wirkung kann bei Neurodermitis, Psoriasis und Akne Linderung verschaffen. Das Salz fördert die Durchblutung und regt die Zellerneuerung an. So können kleine Wunden schneller heilen und die Haut wirkt insgesamt glatter und reiner. Die verbesserte Durchblutung kann auch das Erscheinungsbild von Cellulite positiv beeinflussen, indem sie den Lymphfluss anregt und Schlackenstoffe abtransportiert. Wichtig ist hierbei jedoch, die Haut nach dem Baden mit Süßwasser abzuspülen, um Salzrückstände zu entfernen und ein Austrocknen zu verhindern.

  • Atemwege: Das Inhalieren von salzhaltiger Meeresluft kann die Atemwege befeuchten und Schleim lösen. Dies kann besonders für Menschen mit Asthma, Bronchitis oder chronischen Atemwegserkrankungen wohltuend sein.

  • Immunsystem: Der Kontakt mit Meerwasser und die darin enthaltenen Mineralien können das Immunsystem stärken. Die verbesserte Durchblutung und der Anregung des Stoffwechsels tragen dazu bei.

  • Entspannung und Wohlbefinden: Der Aufenthalt am Meer wirkt sich positiv auf die Psyche aus. Das Rauschen der Wellen, die frische Luft und die Weite des Meeres können Stress reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden steigern.

Negative Effekte:

  • Austrocknung: Die hohe Salzkonzentration im Meerwasser kann die Haut austrocknen und zu Juckreiz führen. Auch die Schleimhäute, insbesondere im Mund- und Rachenraum, können austrocknen. Genügend Flüssigkeitszufuhr ist daher wichtig.

  • Reizung der Augen: Salzwasser kann die Augen reizen. Nach dem Schwimmen im Meer sollten die Augen mit klarem Wasser ausgespült werden.

  • Wunden: Offene Wunden können durch das Salzwasser brennen und die Heilung verzögert werden.

  • Verschlucken von Meerwasser: Das Verschlucken größerer Mengen Meerwasser kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen, da der Körper versucht, den Salzüberschuss auszugleichen.

Fazit:

Meerwasser kann in Maßen positive Effekte auf den Körper haben, insbesondere auf die Haut, die Atemwege und das Immunsystem. Wichtig ist jedoch, die möglichen negativen Effekte wie Austrocknung und Reizung zu beachten und ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Bei offenen Wunden oder bestimmten Hauterkrankungen sollte der Kontakt mit Meerwasser eingeschränkt oder ganz vermieden werden. Im Zweifel ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren.