Welchen Mangel hat man bei Neurodermitis?

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Neurodermitis-Betroffene kämpfen oft mit einem Omega-3- und Omega-6-Mangel, der die Hautbarriere schwächt und Entzündungen verstärkt. Eine ausgewogene Ernährung deckt diesen erhöhten Bedarf oft nicht ausreichend, was zusätzliche Supplementierung notwendig machen kann. Die Folgen eines Mangels sind vielfältig und verschlimmern die Erkrankung.
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Omega-3- und Omega-6-Mangel bei Neurodermitis

Neurodermitis, auch atopisches Ekzem genannt, ist eine chronische Hauterkrankung, die sich durch trockene, juckende und entzündete Haut äußert. Betroffene kämpfen oft mit einem Mangel an essentiellen Fettsäuren, insbesondere Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.

Die Rolle essentieller Fettsäuren

Essentielle Fettsäuren können vom Körper nicht selbst hergestellt werden und müssen daher über die Nahrung aufgenommen werden. Sie spielen eine entscheidende Rolle für die Gesundheit der Haut, da sie:

  • die Hautbarriere stärken
  • Entzündungen hemmen
  • die Haut geschmeidig und feucht halten

Omega-3- und Omega-6-Mangel

Bei Neurodermitis ist der Bedarf an essentiellen Fettsäuren erhöht. Dies liegt daran, dass die geschädigte Hautbarriere mehr Fettsäuren verliert als gesunde Haut. Eine ausgewogene Ernährung deckt diesen erhöhten Bedarf oft nicht ausreichend, was zu einem Mangel an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren führen kann.

Folgen eines Mangels

Ein Mangel an essentiellen Fettsäuren kann die Neurodermitis-Symptome verschlimmern, darunter:

  • Trockenheit und Juckreiz
  • Entzündungen
  • Hautrötungen
  • Schuppenbildung
  • Infektionen

Behandlung des Mangels

Um einen Omega-3- und Omega-6-Mangel bei Neurodermitis zu behandeln, empfiehlt sich eine Kombination aus Ernährungsumstellung und Supplementierung.

Ernährungsumstellung

  • Omega-3-reiche Lebensmittel: Fetter Fisch (z. B. Lachs, Makrele, Hering), Leinsamen, Chiasamen, Walnüsse
  • Omega-6-reiche Lebensmittel: Pflanzenöle (z. B. Sonnenblumenöl, Olivenöl), Nüsse, Samen

Supplementierung

Bei schwerem Mangel kann eine Supplementierung mit Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren erforderlich sein. Diese sollte unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, um die richtige Dosierung und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sicherzustellen.

Fazit

Neurodermitis-Betroffene leiden oft unter einem Omega-3- und Omega-6-Mangel, der die Hautbarriere schwächt und Entzündungen verstärkt. Eine ausgewogene Ernährung deckt diesen erhöhten Bedarf oft nicht ausreichend, was eine zusätzliche Supplementierung notwendig machen kann. Die Behandlung des Mangels kann die Neurodermitis-Symptome verbessern und die Lebensqualität der Betroffenen steigern.