Welcher Blutwert zeigt Kaliummangel an?

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Niedrige Kaliumwerte im Blut, unter 3,6 mmol/l, deuten auf einen Kaliummangel hin. Dieser lebenswichtige Elektrolyt beeinflusst den Wasserhaushalt, Nervenimpulse und Muskelkontraktionen. Eine korrekte Diagnose benötigt jedoch weitere klinische Informationen.
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Blutwert zur Erkennung von Kaliummangel

Kaliummangel, auch Hypokalämie genannt, ist ein Zustand, bei dem der Kaliumspiegel im Blut unter den Normalwert sinkt. Kalium ist ein essentieller Elektrolyt, der zahlreiche wichtige Funktionen im Körper erfüllt, darunter den Wasserhaushalt, die Übertragung von Nervenimpulsen und die Muskelkontraktionen.

Ein niedriger Kaliumspiegel kann auf verschiedene zugrunde liegende medizinische Probleme hinweisen, wie z. B. Durchfall, Erbrechen, Überdosierung von Diuretika oder andere Erkrankungen, die den Elektrolytgleichgewicht stören.

Der primäre Blutwert, der zur Beurteilung des Kaliumspiegels verwendet wird, ist:

Serumkalium

Der Normalbereich für Serumkalium liegt zwischen 3,6 und 5,2 mmol/l. Werte unter 3,6 mmol/l deuten auf einen Kaliummangel hin.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein niedriger Kaliumwert allein nicht ausreicht, um eine endgültige Diagnose zu stellen. Andere klinische Informationen wie Symptome, Krankengeschichte und Ergebnisse körperlicher Untersuchungen müssen zur Bestätigung der Diagnose berücksichtigt werden.

Zu den Symptomen eines Kaliummangels können gehören:

  • Muskelschwäche und Krämpfe
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Verstopfung
  • Müdigkeit
  • Herzklopfen
  • Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Gliedmaßen

Wenn Sie diese Symptome verspüren, ist es wichtig, Ihren Arzt aufzusuchen, um die Ursache des Kaliummangels zu ermitteln und eine geeignete Behandlung einzuleiten.