Welches Hormon lässt mich nicht schlafen?

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Cortisol, unser innerer Wecker, stört den nächtlichen Schlaf, wenn seine Ausschüttung nicht reguliert ist. Weitere Hormone beeinflussen ebenfalls die Schlafqualität, verhindern einen erholsamen Tiefschlaf und führen zu nächtlicher Unruhe. Ein ausgeglichenes Hormonsystem ist somit essentiell für erholsamen Schlaf.
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Cortisol: Der innere Wecker, der uns nachts wach hält

Schlafprobleme sind weit verbreitet und können erhebliche Auswirkungen auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden haben. Neben Stress und Umweltfaktoren kann auch ein Ungleichgewicht der Hormone unseren nächtlichen Schlaf stören. Ein Hormon, das besonders mit Schlafstörungen in Verbindung gebracht wird, ist Cortisol.

Cortisol: Unser innerer Wecker

Cortisol ist ein Steroidhormon, das von den Nebennieren ausgeschüttet wird. Es wird oft als “Stresshormon” bezeichnet, da es in Reaktion auf Stresssituationen freigesetzt wird. Cortisol hat viele wichtige Funktionen, darunter:

  • Regulierung des Blutzuckerspiegels
  • Kontrolle des Entzündungsgeschehens
  • Bereitstellung von Energie in Notsituationen

Normalerweise steigt der Cortisolspiegel morgens an, wenn wir aufwachen, und sinkt dann im Laufe des Tages ab. Dieser Rhythmus hilft uns, wach zu werden und uns auf den Tag vorzubereiten.

Cortisol und Schlaf

Wenn der Cortisolspiegel nicht richtig reguliert ist, kann er unseren nächtlichen Schlaf stören. Bei manchen Menschen kann ein hoher Cortisolspiegel am Abend dazu führen, dass sie Schwierigkeiten beim Einschlafen haben. Dies geschieht, weil Cortisol den Körper in einen Zustand der Wachsamkeit versetzt, was das Einschlafen erschweren kann.

Auch während des Schlafs kann Cortisol Probleme verursachen. Ein hoher Cortisolspiegel kann zu nächtlichem Aufwachen führen und es schwierig machen, wieder einzuschlafen. Darüber hinaus kann Cortisol die Qualität des Tiefschlafs beeinträchtigen, der für eine erholsame Nachtruhe unerlässlich ist.

Weitere Hormone, die den Schlaf beeinflussen

Neben Cortisol können auch andere Hormone den Schlaf beeinflussen. Dazu gehören:

  • Melatonin: Ein Hormon, das die Schläfrigkeit fördert und uns hilft, einzuschlafen.
  • Serotonin: Ein Neurotransmitter, der mit Entspannung und Wohlbefinden verbunden ist.
  • Adrenalin: Ein Hormon, das in Stresssituationen freigesetzt wird und das Einschlafen erschweren kann.

Ein ausgeglichenes Hormonsystem für erholsamen Schlaf

Für einen erholsamen Schlaf ist ein ausgeglichenes Hormonsystem unerlässlich. Wenn Cortisol oder andere Hormone nicht richtig reguliert sind, kann dies unseren nächtlichen Schlaf stören. Um den Schlaf zu verbessern, ist es wichtig, die Hormone zu identifizieren, die die Schlafprobleme verursachen, und Wege zu finden, sie wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Dies kann durch Änderungen des Lebensstils wie z. B. regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und Stressmanagement erreicht werden. In manchen Fällen können auch Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel verschrieben werden, um die Hormone wieder ins Gleichgewicht zu bringen und den Schlaf zu verbessern.