Welches Mineralwasser ist ein Heilwasser?

19 Sicht
Ausgewählte Mineralwässer wie Adelholzener St. Primus, Bad Dürrheimer Bertolds Quelle und Bad Neuenahrer tragen die Heilwasser-Einstufung. Diese Anerkennung basiert auf spezifischen mineralischen Inhaltsstoffen und nachgewiesener Wirkung auf die Gesundheit. Die Liste umfasst weitere Quellen mit ähnlichen Eigenschaften.
Kommentar 0 mag

Heilwasser: Exklusive Mineralwässer mit therapeutischer Wirkung

Mineralwässer sind natürlichen Ursprungs und verfügen über einen hohen Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen. Ausgewählte Mineralwässer erfüllen jedoch besondere Kriterien und werden als Heilwasser eingestuft. Diese Auszeichnung wird aufgrund ihrer spezifischen mineralischen Zusammensetzung und nachgewiesenen heilenden Eigenschaften verliehen.

Kriterien für die Heilwassereinstufung

Damit ein Mineralwasser die Heilwassereinstufung erhält, muss es folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • Einen spezifischen und konstanten Mineralstoffgehalt
  • Nachweisbare therapeutische Wirkungen, die wissenschaftlich belegt sind
  • Eine amtliche Anerkennung durch die zuständigen Behörden

Die Anerkennung als Heilwasser erfolgt in Deutschland durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).

Bekannte Heilwasser

Zu den bekanntesten Heilwässern in Deutschland zählen:

  • Adelholzener St. Primus: Reich an Kalzium, Magnesium und Hydrogencarbonat, fördert die Verdauung und lindert Beschwerden des Magen-Darm-Trakts.
  • Bad Dürrheimer Bertolds Quelle: Enthält Sulfat, Kalzium und Magnesium, wirkt entzündungshemmend und hilft bei Hauterkrankungen.
  • Bad Neuenahrer: Reich an Natrium, Chlorid und Hydrogencarbonat, unterstützt die Nierentätigkeit und wird bei Rheuma eingesetzt.

Weitere Heilwässer mit spezifischen Eigenschaften

Neben den genannten Heilwässern gibt es weitere Quellen mit ähnlichen Eigenschaften:

  • Contrex: Reich an Natrium, Kalium und Hydrogencarbonat, wirkt harntreibend und hilft bei Harnwegsinfektionen.
  • Vichy Célestins: Enthält viel Natrium, Hydrogencarbonat und Mineralien, unterstützt die Verdauung und wird bei Sodbrennen empfohlen.
  • Evian: Reich an Kalzium, Magnesium und Hydrogencarbonat, unterstützt die Knochen- und Muskelgesundheit.

Anwendung von Heilwasser

Heilwasser wird in der Regel als Trinkkur eingenommen. Die empfohlene Dosierung und Behandlungsdauer variiert je nach Gesundheitszustand und Beschwerden. Es ist wichtig, die Anweisungen des Arztes oder Apothekers zu befolgen.

Heilwasser kann bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt werden, darunter:

  • Verdauungsstörungen
  • Magen-Darm-Probleme
  • Nierenerkrankungen
  • Hauterkrankungen
  • Rheuma
  • Harnwegsinfektionen

Da Heilwasser einen hohen Mineralstoffgehalt aufweist, ist es wichtig, es in Maßen zu konsumieren und bei gesundheitlichen Bedenken einen Arzt zu konsultieren.