Wer braucht am meisten Wasser?

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Die Herstellung bestimmter Getränke erfordert enorme Wassermengen. Kakao benötigt besonders viel, mit 27.000 Litern pro Kilo. Kaffee folgt dicht dahinter. Die hohe Wasserintensität in der Lebensmittelproduktion ist ein wichtiger Faktor für die Nachhaltigkeit.
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Wasserbedarf in der Getränkeproduktion: Wer hat den größten Durst?

Wasser ist eine lebensnotwendige Ressource, über die wir uns alle einig sind. Aber wussten Sie, dass die Herstellung unserer Lieblingsgetränke enorme Mengen an Wasser verbraucht? Bestimmte Getränke stechen durch ihren besonders hohen Wasserbedarf hervor, was uns zum Nachdenken über die Nachhaltigkeit unserer Ess- und Trinkgewohnheiten anregt.

Kakao: Der Spitzenreiter

Mit satten 27.000 Litern Wasser pro Kilogramm beansprucht Kakao die Krone für den höchsten Wasserverbrauch unter den Getränken. Für eine einzige Tasse heißen Kakaos werden schwindelerregende 2.400 Liter Wasser benötigt. Dieser außergewöhnliche Bedarf ist auf den Anbau der Kakaobohnen zurückzuführen, die in tropischen Regionen angebaut werden, in denen Wasserknappheit herrschen kann.

Kaffee: Dicht dahinter

Kaffee ist ein weiteres Getränk mit einem erheblichen Wasserfußabdruck. Für ein einzelnes Kilogramm Kaffee werden etwa 18.900 Liter Wasser benötigt. Obwohl dieser Wert niedriger ist als bei Kakao, bleibt er dennoch ein erheblicher Verbrauch. Kaffeebohnen wachsen ebenfalls in tropischen Regionen, was den hohen Wasserbedarf erklären könnte.

Nachhaltigkeit berücksichtigen

Die hohe Wasserintensität in der Lebensmittelproduktion ist ein wichtiger Faktor für die Nachhaltigkeit. Die steigende Nachfrage nach diesen Getränken kann zu Wasserstress in den Anbauregionen führen, insbesondere dort, wo Wasser bereits knapp ist.

Um unseren Wasserverbrauch zu verringern, sollten wir folgende Maßnahmen in Betracht ziehen:

  • Nachhaltigere Getränkewahl: Die Wahl von Getränken mit einem geringeren Wasserbedarf, wie z. B. Tee oder Leitungswasser, kann einen erheblichen Unterschied machen.
  • Bewusster Konsum: Sich der Wasserintensität unserer Lieblingsgetränke bewusst zu sein, kann uns ermutigen, sie bewusster zu konsumieren.
  • Unterstützung nachhaltiger Praktiken: Die Unterstützung von Unternehmen, die nachhaltige Anbaumethoden einsetzen, kann dazu beitragen, den Wasserfußabdruck in der Getränkeproduktion zu verringern.

Indem wir die Auswirkungen unseres Getränkeverbrauchs auf den Wasserhaushalt verstehen, können wir fundiertere Entscheidungen treffen und die Nachhaltigkeit unserer Ess- und Trinkgewohnheiten fördern.