Wer darf die Krankheitstage sehen?

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Informationen über Krankheitstage sind sensible Daten und unterliegen dem Datenschutz. Eine Weitergabe oder Veröffentlichung, die Rückschlüsse auf einzelne Mitarbeiter zulässt, ist ohne deren ausdrückliche Zustimmung unzulässig. Transparenz in Bezug auf Krankheitsstände darf nicht die Privatsphäre der Belegschaft verletzen.

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Wer darf Krankheitsdaten einsehen?

Krankheitsdaten sind sensible Informationen, die dem Datenschutz unterliegen. Eine Offenlegung oder Veröffentlichung, die Rückschlüsse auf einzelne Mitarbeiter zulässt, ist ohne deren ausdrückliche Zustimmung unzulässig. Das bedeutet, dass nur befugte Personen Zugang zu Krankheitsdaten haben dürfen.

Befugte Personen

In der Regel haben nur folgende Personen Zugang zu Krankheitsdaten:

  • Der betroffene Mitarbeiter hat das Recht auf Auskunft über seine Krankheitsdaten.
  • Die Personalabteilung benötigt Krankheitsdaten für administrative Zwecke wie die Lohn- und Gehaltsabrechnung und die Führung von Personalakten.
  • Der Vorgesetzte benötigt Krankheitsdaten, um die Arbeitsausfälle zu planen und die Arbeitsbelastung anzupassen.
  • Gesundheitsdienstleister benötigen Krankheitsdaten für die Behandlung des Mitarbeiters.

Datenschutz

Es ist wichtig, dass Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um die Datenschutzbestimmungen im Zusammenhang mit Krankheitsdaten einzuhalten. Dies kann Folgendes umfassen:

  • Sicherstellen, dass Krankheitsdaten nur von befugten Personen eingesehen werden können
  • Speicherung von Krankheitsdaten an einem sicheren Ort
  • Vernichtung von Krankheitsdaten, wenn sie nicht mehr benötigt werden
  • Schulung von Mitarbeitern zur Bedeutung des Datenschutzes von Krankheitsdaten

Transparenz vs. Datenschutz

Transparenz in Bezug auf Krankheitsstände ist wichtig, um das Vertrauen aufzubauen und die Leistung des Unternehmens zu verbessern. Allerdings darf diese Transparenz die Privatsphäre der Mitarbeiter nicht verletzen. Unternehmen müssen einen Weg finden, diese beiden Ziele miteinander in Einklang zu bringen.

Eine Möglichkeit, Transparenz zu fördern und gleichzeitig die Privatsphäre zu schützen, besteht darin, aggregierte Daten zu Krankheitsständen zu veröffentlichen, die keine Rückschlüsse auf einzelne Mitarbeiter zulassen. Beispielsweise könnte ein Unternehmen die durchschnittliche Anzahl von Krankheitstagen pro Monat oder die häufigsten Krankheitsursachen veröffentlichen.

Fazit

Krankheitsdaten sind sensible Informationen, die dem Datenschutz unterliegen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass diese Daten nur von befugten Personen eingesehen werden können und dass sie Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre der Mitarbeiter ergreifen. Transparenz in Bezug auf Krankheitsstände kann gefördert werden, ohne die Privatsphäre zu verletzen, indem aggregierte Daten veröffentlicht werden, die keine Rückschlüsse auf einzelne Mitarbeiter zulassen.