Wie fühlt man sich bei niedrigem Blutdruck?

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Niedriger Blutdruck äußert sich oft durch Schwindel, begleitet von Flimmern vor den Augen und Ohrensausen. Betroffene klagen über Müdigkeit, gesteigertes Schlafbedürfnis und Konzentrationsprobleme. Wetterfühligkeit und kalte Hände oder Füße sind ebenfalls typische Anzeichen. In manchen Fällen kann es sogar zu Ohnmacht kommen.

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Das leise Warnsignal: Wie sich niedriger Blutdruck anfühlt

Niedriger Blutdruck, medizinisch Hypotonie genannt, wird oft unterschätzt. Im Gegensatz zu seinem „lauten“ Gegenspieler, dem Bluthochdruck, macht er sich meist schleichend bemerkbar und wird häufig als harmlose Befindlichkeitsstörung abgetan. Doch der mangelnde Druck im Gefäßsystem kann den Körper erheblich beeinträchtigen und sollte ernst genommen werden. Wie fühlt sich niedriger Blutdruck nun konkret an? Die Symptome sind vielfältig und individuell unterschiedlich ausgeprägt.

Ein häufiges und charakteristisches Symptom ist Schwindel, der vor allem beim Aufstehen aus dem Liegen oder Sitzen auftritt. Dieser sogenannte orthostatische Schwindel ist verursacht durch die verzögerte Anpassung des Blutdrucks an die veränderte Körperposition. Oftmals ist der Schwindel begleitet von einem Flimmern oder Schwarzwerden vor den Augen und einem unangenehmen Ohrensausen oder -pfeifen (Tinnitus). Die Welt um einen herum scheint für einen Moment zu verschwimmen und die Orientierung geht verloren.

Neben diesen akuten Beschwerden leiden Betroffene oft unter einer anhaltenden Müdigkeit und einem gesteigerten Schlafbedürfnis, obwohl sie ausreichend geschlafen haben. Auch Konzentrationsschwierigkeiten treten häufig auf, da das Gehirn nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Alltägliche Aufgaben, die normalerweise leichtfallen, werden zu einer Herausforderung.

Weitere Anzeichen für niedrigen Blutdruck können Wetterfühligkeit, kalte Hände und Füße sowie eine generelle Blässe sein. Der Körper versucht, die wichtigen Organe mit ausreichend Blut zu versorgen, wodurch die Durchblutung der Extremitäten eingeschränkt wird. In seltenen, aber ernsten Fällen kann es sogar zu einer kurzzeitigen Ohnmacht (Synkope) kommen.

Die beschriebenen Symptome können auch Anzeichen anderer Erkrankungen sein. Daher ist es wichtig, bei regelmäßigem Auftreten oder starker Ausprägung einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann die Ursache abklären und gezielte Maßnahmen einleiten. Ignorieren Sie die Signale Ihres Körpers nicht – niedriger Blutdruck ist mehr als nur ein harmloses Unwohlsein.