Wie gelangt man vom PKA zum pH?
Berechnung des pH-Werts aus der Säurekonzentration bei mittelstarken und schwachen Säuren
Der pH-Wert einer Lösung ist ein Maß für ihre Säure- oder Basizität. Er wird bestimmt durch die Konzentration von Wasserstoffionen (H+) in der Lösung. Bei mittelstarken und schwachen Säuren ist die Säurekonstante (pKs) ein entscheidender Faktor für den pH-Wert.
Zusammenhang zwischen pH und pKs
Der Zusammenhang zwischen dem pH-Wert und der Säurekonstante wird durch folgende Formel beschrieben:
pH = 0,5 * (pKs - log(c(HA)))
wobei:
- pH der Säuregrad der Lösung ist
- pKs die Säurekonstante der Säure ist
- c(HA) die Konzentration der undissoziierten Säure (HA) ist
Herleitung der Formel
Die Säurekonstante (Ks) ist definiert als das Verhältnis der Konzentrationen von dissoziierten Ionen (A-) zur undissoziierten Säure (HA):
Ks = [A-] / [HA]
Durch Umformen der Gleichung kann man die Konzentration der Ionen ausdrücken als:
[A-] = Ks * [HA]
Der pKs-Wert ist der negative Logarithmus der Säurekonstante:
pKs = -log(Ks)
Die Summe der Konzentrationen von Ionen und undissoziierter Säure ist gleich der Gesamtsäurekonzentration (c):
c = [A-] + [HA]
Durch Einsetzen der Gleichung für [A-] in die Gleichung für c erhält man:
c = Ks * [HA] + [HA] = (1 + Ks) * [HA]
Schließlich kann man den pH-Wert aus der folgenden Gleichung berechnen:
pH = -log([H+]) = -log(Ks * [HA] / (1 + Ks))
Durch Umformen dieser Gleichung erhält man die oben angegebene Formel:
pH = 0,5 * (pKs - log(c(HA)))
Praktische Anwendung
Mithilfe dieser Formel kann man den pH-Wert einer Lösung einer mittelstarken oder schwachen Säure berechnen, wenn die Säurekonstante und die Konzentration der undissoziierten Säure bekannt sind. Die Formel ist besonders nützlich für die Untersuchung von Pufferlösungen, bei denen der pH-Wert durch die Dissoziation einer schwachen Säure kontrolliert wird.
#Berechnung#Chemie#Pka PhKommentar zur Antwort:
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