Wie hoch ist die Strafe bei 0,8 Promille?

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Eine Blutalkoholkonzentration von 0,8 Promille resultiert in einer Bußgeldzahlung von mindestens 800 Euro, die bis zu 3700 Euro ansteigen kann. Zusätzlich droht ein einmonatiger Führerscheinentzug bei Ersttätern, der sich bei Wiederholung auf mindestens drei Monate verlängert. Die finanzielle und persönliche Belastung ist erheblich.
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Strafe bei 0,8 Promille: Bußgelder, Fahrverbot und Konsequenzen

Eine Blutalkoholkonzentration (BAK) von 0,8 Promille zieht in Deutschland erhebliche Strafen nach sich, sowohl finanziell als auch verkehrsrechtlich. Der Artikel beleuchtet die rechtlichen Folgen einer solchen Trunkenheitsfahrt.

Bußgeldzahlung

Für eine BAK von 0,8 Promille sieht der Bußgeldkatalog mindestens 800 Euro vor. In Abhängigkeit von Begleitumständen kann das Bußgeld jedoch bis auf 3700 Euro ansteigen.

Fahrverbot

Bei einer Ersttäterschaft droht ein einmonatiges Fahrverbot. Wird der Fahrer innerhalb von zwei Jahren erneut mit einer BAK von 0,8 Promille oder höher erwischt, verlängert sich das Fahrverbot auf mindestens drei Monate.

Weitere Konsequenzen

Neben den finanziellen und verkehrsrechtlichen Strafen können weitere negative Folgen einer Trunkenheitsfahrt mit 0,8 Promille auftreten:

  • Verhandlung vor Gericht bei schweren Verstößen
  • Eintrag im Verkehrszentralregister (Flensburg)
  • Verlust der Fahrerlaubnis bei mehrmaligen Verstößen
  • Erhöhte Versicherungsbeiträge
  • Soziale Stigmatisierung

Finanzielle Belastung

Die finanzielle Belastung einer Trunkenheitsfahrt mit 0,8 Promille ist nicht zu unterschätzen. Neben dem Bußgeld fallen Kosten für die Gerichtsverhandlung, den Führerscheinentzug und die Fahrerlaubnisneuerteilung an. Auch die höheren Versicherungsbeiträge können eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen.

Persönliche Belastung

Neben den finanziellen Folgen hat eine Trunkenheitsfahrt auch weitreichende persönliche Konsequenzen. Der Verlust des Führerscheins kann berufliche und soziale Auswirkungen haben. Darüber hinaus kann die Stigmatisierung als Trunkenheitsfahrer das Selbstwertgefühl schädigen und Beziehungen belasten.

Präventionsmaßnahmen

Um die Folgen von Trunkenheitsfahrten zu vermeiden, sind Präventionsmaßnahmen unerlässlich. Fahrer sollten sich der Risiken einer Alkoholfahrt bewusst sein und verantwortungsvoll handeln. Es gibt zahlreiche Alternativen zum Autofahren unter Alkoholeinfluss, wie z. B. öffentliche Verkehrsmittel, Taxis oder Mitfahrgelegenheiten.