Wie lange braucht ein Kleinkind zum ertrinken?

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Die DLRG warnt eindringlich vor der Gefahr des Ertrinkens von Kleinkindern. Unbeaufsichtigtes Schwimmen birgt fatale Risiken. Ertrinken kann bereits innerhalb weniger Minuten eintreten. Sichere Aufsicht ist unerlässlich.
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Kleinkinder-Ertrinken: Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen

Eltern und Betreuern ist die erschreckende Gefahr des Ertrinkens von Kleinkindern bewusst. Die DLRG warnt dringend vor den Risiken, die mit unbeaufsichtigtem Schwimmen einhergehen, und betont, dass Ertrinken innerhalb weniger Minuten stattfinden kann.

Wie lange dauert es, bis ein Kleinkind ertrinkt?

Die Antwort auf diese Frage ist leider ernüchternd: Ertrinken kann bereits nach kurzer Zeit eintreten. Kleinkinder sind besonders anfällig, da ihre Atemwege klein und ihre Lungen schwach sind.

  • Weniger als 2 Minuten: Bei Untertauchen kann ein Kleinkind innerhalb von 2 Minuten ohne Sauerstoffversorgung ertrinken.
  • 2-5 Minuten: Nach 2 Minuten setzt ein schwerer Sauerstoffmangel ein, der zu Hirnschäden führen kann.
  • Über 5 Minuten: Längeres Untertauchen kann zu irreversiblen Hirnschäden und zum Tod führen.

Was erhöht das Ertrinkungsrisiko?

Zahlreiche Faktoren erhöhen das Ertrinkungsrisiko bei Kleinkindern:

  • Unbeaufsichtigtes Schwimmen: Selbst wenige Sekunden der Ablenkung können fatale Folgen haben.
  • Mangelnde Aufsicht: Eltern oder Betreuer müssen Kleinkinder stets im Auge behalten.
  • Fehlende Schwimmkenntnisse: Kleinkinder haben in der Regel keine Schwimmkenntnisse und können sich im Wasser schnell verirren.
  • Kleine Gewässer: Sogar kleine Gewässer wie Planschbecken oder Badewannen können eine Gefahr darstellen.
  • Medizinische Probleme: Bestimmte medizinische Probleme können das Ertrinkungsrisiko erhöhen, wie z. B. Krampfanfälle oder Herzerkrankungen.

So verhindern Sie Ertrinken

Die beste Möglichkeit, Ertrinken zu verhindern, ist eine umfassende Aufsicht. Hier sind einige weitere wichtige Vorsichtsmaßnahmen:

  • Lernen Sie Ihr Kind schwimmen: Schwimmunterricht kann das Risiko des Ertrinkens erheblich verringern.
  • Installieren Sie Sicherheitsvorkehrungen: Zäune, Alarme und Poolabdeckungen können zusätzliche Sicherheit bieten.
  • Tragen Sie Schwimmhilfen: Schwimmwesten und andere Schwimmhilfen können helfen, Kleinkinder über Wasser zu halten.
  • Leeren Sie Planschbecken und Badewannen: Entleeren Sie diese Wasserquellen sofort nach Gebrauch.
  • Reden Sie mit Ihrem Kind über Wassersicherheit: Erklären Sie Ihrem Kind die Risiken des Ertrinkens und die Bedeutung der Aufsicht.

Im Notfall handeln

Wenn ein Ertrinkungsvorfall auftritt, handeln Sie schnell:

  1. Rufen Sie die Notrufnummer an: Rufen Sie sofort den Rettungsdienst.
  2. Ziehen Sie das Kind aus dem Wasser: Berühren Sie das Kind nicht, wenn es noch im Wasser ist.
  3. Beginnen Sie mit der Wiederbelebung: Wenn das Kind nicht atmet, beginnen Sie mit der HLW.
  4. Halten Sie das Kind warm: Decken Sie das Kind mit einer Decke oder einem Handtuch zu.

Schlussfolgerung

Ertrinken ist ein ernstes Risiko für Kleinkinder. Durch umfassende Aufsicht, Schwimmen lernen und Sicherheitsvorkehrungen können Eltern und Betreuer dieses Risiko erheblich verringern. Denken Sie daran, dass Ertrinken innerhalb weniger Minuten eintreten kann. Handeln Sie schnell, wenn ein Notfall auftritt, und rufen Sie sofort den Rettungsdienst.