Wie lange dauert Schnupfen bis er weggeht?

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Ein akuter Schnupfen, medizinisch Rhinitis genannt, klingt in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen ab. Dauern die Beschwerden länger an, spricht man von einem chronischen Schnupfen. Sind zusätzlich zu den Nasengängen auch die Nasennebenhöhlen entzündet, wird dies als Rhinosinusitis bezeichnet. Es ist ratsam, bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufzusuchen.

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Schnupfen: Wie lange hält er an und wann zum Arzt?

Ein Schnupfen, die landläufige Bezeichnung für einen viralen Infekt der oberen Atemwege, ist eine lästige, aber meist harmlose Erkrankung. Die typischen Symptome wie laufende oder verstopfte Nase, Niesen und manchmal auch leichte Halsschmerzen kennt wohl jeder. Doch wie lange dauert dieser Zustand eigentlich an und wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Die meisten Schnupfen klingen innerhalb von 7 bis 10 Tagen ab. In dieser Zeit bekämpft das Immunsystem die Viren und die Symptome lassen allmählich nach. Ein leichter Husten kann als Folgeerscheinung noch einige Tage länger anhalten, da die gereizten Schleimhäute Zeit zur Regeneration benötigen.

Hält der Schnupfen jedoch länger als zwei Wochen an, spricht man von einem chronischen Schnupfen. Hierbei können verschiedene Ursachen zugrunde liegen, wie beispielsweise Allergien, anatomische Besonderheiten der Nase (z.B. eine verkrümmte Nasenscheidewand), chronische Infektionen oder auch Umweltfaktoren wie trockene Luft oder Schadstoffe. In diesem Fall ist ein Besuch beim Arzt unerlässlich, um die Ursache abzuklären und eine geeignete Therapie einzuleiten.

Eine Komplikation des Schnupfens kann die Nasennebenhöhlenentzündung (Rhinosinusitis) sein. Hierbei breiten sich die Viren auf die Nebenhöhlen aus, was zu stärkeren Kopfschmerzen, Druckschmerz im Gesicht und eventuell Fieber führen kann. Auch hier gilt: Halten die Beschwerden länger als eine Woche an oder verschlimmern sich, sollte ein Arzt konsultiert werden.

Was kann man selbst tun?

Um die Beschwerden eines Schnupfens zu lindern, bieten sich verschiedene Maßnahmen an:

  • Ausreichend trinken: Flüssigkeitszufuhr hilft, die Schleimhäute feucht zu halten.
  • Inhalieren: Mit Kochsalzlösung oder ätherischen Ölen (z.B. Eukalyptus oder Kamille) kann das Atmen erleichtert werden.
  • Nasenspülungen: Mit isotonischer Kochsalzlösung helfen, die Nase zu reinigen und die Schleimhäute zu befeuchten.
  • Schmerzmittel: Bei Bedarf können rezeptfreie Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen eingenommen werden.

Wichtig: Bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion oder bei starken Beschwerden sollte immer ein Arzt aufgesucht werden. Auch bei Säuglingen, Kleinkindern und Menschen mit geschwächtem Immunsystem ist ärztlicher Rat ratsam. Die Selbstmedikation sollte nur bei leichten Beschwerden und nach Rücksprache mit einem Apotheker erfolgen.