Wie oft sollten Säuglinge Inhalieren?

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Um Babys das Atmen zu erleichtern, empfiehlt es sich, mehrmals täglich Inhalationen mit isotonischer Kochsalzlösung durchzuführen. Eine Dauer von etwa zehn Minuten pro Sitzung hat sich bewährt. Für die Kleinsten ist ein Inhalator mit Verneblerfunktion besonders geeignet, da er eine sanfte und sichere Anwendung gewährleistet.

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Inhalation bei Babys: So erleichtern Sie Ihrem Kind das Atmen

Wenn Babys unter Atemwegserkrankungen leiden, wie zum Beispiel Bronchiolitis, Erkältungen oder Pseudokrupp, ist die Sorge der Eltern groß. Eine Inhalation kann in solchen Fällen eine wertvolle Unterstützung bieten, um die Beschwerden zu lindern und das Atmen zu erleichtern. Doch wie oft sollten Säuglinge inhalieren und worauf ist dabei zu achten?

Warum Inhalation bei Babys sinnvoll ist:

Die Inhalationstherapie befeuchtet die Atemwege, löst festsitzenden Schleim und beruhigt gereizte Schleimhäute. Dies ermöglicht es dem Baby, leichter abzuhusten und freier zu atmen. Im Gegensatz zu manchen Medikamenten hat die Inhalation mit Kochsalzlösung in der Regel kaum Nebenwirkungen und kann daher auch bei sehr jungen Säuglingen sicher angewendet werden.

Wie oft und wie lange sollten Babys inhalieren?

Eine allgemeingültige Antwort auf die Frage, wie oft ein Baby inhalieren sollte, gibt es nicht. Die Häufigkeit und Dauer der Inhalation hängen vom Schweregrad der Erkrankung und den individuellen Bedürfnissen des Kindes ab. Als allgemeine Richtlinie gilt:

  • Bei leichten Erkältungssymptomen: 2-3 Mal täglich
  • Bei stärkeren Beschwerden (z.B. Bronchiolitis oder Pseudokrupp): 4-6 Mal täglich oder nach Anweisung des Arztes

Die Dauer einer Inhalationssitzung sollte idealerweise zwischen 5 und 10 Minuten liegen. Es ist jedoch wichtig, auf die Signale des Babys zu achten. Wenn es unruhig wird oder sich unwohl fühlt, sollte die Inhalation unterbrochen werden.

Welche Inhalationslösung ist geeignet?

Die Inhalation mit isotonischer Kochsalzlösung (0,9% NaCl) ist für Babys in der Regel am besten geeignet. Sie ist sanft und reizt die Schleimhäute nicht. Hypotone oder hypertone Kochsalzlösungen sollten nur nach Rücksprache mit dem Arzt verwendet werden, da sie unter Umständen zu Reizungen führen können.

Welcher Inhalator ist der richtige für Babys?

Für Säuglinge empfiehlt sich ein Inhalator mit Verneblerfunktion. Diese Geräte erzeugen einen feinen Nebel, der die Atemwege besonders gut erreicht. Es gibt spezielle Baby-Masken, die eine komfortable und sichere Anwendung ermöglichen. Achten Sie darauf, dass die Maske gut sitzt, aber nicht zu eng ist. Alternativ kann man den Vernebler auch einfach vor das Gesicht des Babys halten, ohne die Maske zu verwenden.

Tipps für eine entspannte Inhalation:

  • Ruhe bewahren: Babys spüren die Anspannung der Eltern. Bleiben Sie ruhig und entspannt, um Ihrem Kind Sicherheit zu vermitteln.
  • Spielen und Ablenken: Während der Inhalation kann man dem Baby ein Buch vorlesen, ein Lied vorsingen oder ein Lieblingsspielzeug geben.
  • Positive Verstärkung: Loben Sie Ihr Kind für seine Geduld und Kooperation.
  • Inhalation im Schlaf: Wenn das Baby schläft, kann die Inhalation ebenfalls durchgeführt werden.
  • Reinigung des Inhalators: Nach jeder Anwendung sollte der Inhalator gründlich gereinigt werden, um die Ausbreitung von Keimen zu verhindern.

Wichtig: Wann zum Arzt?

Inhalationen können die Symptome einer Atemwegserkrankung lindern, ersetzen aber nicht den Arztbesuch. Konsultieren Sie unbedingt einen Arzt, wenn:

  • Das Baby hohes Fieber hat.
  • Die Atmung des Babys schwerfällig oder pfeifend ist.
  • Das Baby blaue Lippen oder Finger hat.
  • Das Baby apathisch oder teilnahmslos wirkt.
  • Die Symptome sich verschlimmern oder nicht innerhalb weniger Tage bessern.

Fazit:

Die Inhalation mit isotonischer Kochsalzlösung kann eine wirksame und schonende Methode sein, um Babys das Atmen zu erleichtern. Achten Sie auf die individuellen Bedürfnisse Ihres Kindes, wählen Sie den richtigen Inhalator und konsultieren Sie bei Bedarf einen Arzt. So können Sie Ihrem kleinen Liebling helfen, schnell wieder gesund zu werden.

Disclaimer: Dieser Artikel dient nur der Information und ersetzt nicht die Beratung durch einen Arzt oder Apotheker. Bei gesundheitlichen Problemen sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.