Wie sage ich meinem Chef, dass ich länger krank bin?

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Bei längerer Krankheit als drei Kalendertage muss eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) vorgelegt werden. Die Diagnose selbst muss dem Arbeitgeber nicht mitgeteilt werden. Ein Arztbesuch ist nicht sofort bei jeder Erkrankung erforderlich.

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Absolut! Hier ist ein Artikel, der sich mit dem Thema befasst, wie man seinem Chef mitteilt, dass man länger krank ist, und dabei die relevanten rechtlichen Aspekte berücksichtigt. Ich habe darauf geachtet, dass der Artikel einen Mehrwert bietet und sich von bereits existierenden Inhalten abhebt:

Krankmeldung verlängern: So informieren Sie Ihren Chef professionell und rechtssicher

Niemand plant, krank zu werden. Doch was, wenn eine Erkältung sich zu einer Grippe auswächst oder andere gesundheitliche Probleme eine längere Auszeit vom Job erfordern? Die Situation kann stressig sein, besonders wenn es darum geht, den Chef über die verlängerte Arbeitsunfähigkeit zu informieren. Dieser Artikel gibt Ihnen eine Anleitung, wie Sie die Situation professionell meistern und Ihre Rechte wahren.

1. Der richtige Zeitpunkt und Kommunikationsweg

  • Frühzeitig informieren: Sobald Sie absehen können, dass Ihre Krankschreibung über das ursprüngliche Datum hinausgeht, informieren Sie Ihren Vorgesetzten. Je früher, desto besser, damit er oder sie sich auf Ihre Abwesenheit einstellen und gegebenenfalls Aufgaben umverteilen kann.
  • Wählen Sie den passenden Kommunikationsweg: In vielen Unternehmen ist eine E-Mail üblich, um die Krankmeldung zu verlängern. Bei einer sehr kurzfristigen Verlängerung oder wenn Sie ein besonders gutes Verhältnis zu Ihrem Chef haben, kann auch ein Anruf angemessen sein. Achten Sie darauf, dass Ihre Nachricht zeitnah gelesen wird.

2. Was Sie sagen sollten (und was nicht)

  • Klare und präzise Formulierung: Vermeiden Sie unnötige Details. Teilen Sie Ihrem Chef mit, dass Sie weiterhin arbeitsunfähig sind und bis zu welchem Datum Sie voraussichtlich fehlen werden.
  • Beispiel: “Sehr geehrte/r Frau/Herr [Name des Chefs], hiermit teile ich Ihnen mit, dass meine Krankschreibung voraussichtlich bis zum [Datum] verlängert werden muss. Ich werde Sie informieren, sobald ich genauere Informationen habe.”
  • Die Diagnose ist Privatsache: Sie sind nicht verpflichtet, Ihrem Arbeitgeber die genaue Diagnose mitzuteilen. Eine allgemeine Formulierung wie “aus gesundheitlichen Gründen” ist ausreichend.
  • Optional: Übergabe anbieten: Wenn es Ihnen möglich ist, bieten Sie an, wichtige Aufgaben zu übergeben oder Kollegen einzuarbeiten. Dies zeigt Ihre Professionalität und Ihr Engagement, auch während der Krankheit.

3. Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU)

  • Frist beachten: In Deutschland müssen Sie Ihrem Arbeitgeber spätestens am vierten Tag der Krankheit eine AU vorlegen. Viele Unternehmen verlangen die AU jedoch früher, oft schon ab dem ersten oder zweiten Krankheitstag. Informieren Sie sich über die internen Richtlinien Ihres Unternehmens.
  • Weiterleitung: Senden Sie die AU unverzüglich an Ihren Arbeitgeber und an Ihre Krankenkasse. Die digitale Übermittlung ist mittlerweile üblich, aber bewahren Sie eine Kopie für Ihre eigenen Unterlagen auf.
  • Folgebescheinigung: Bei einer Verlängerung der Krankschreibung benötigen Sie eine neue AU von Ihrem Arzt. Achten Sie darauf, diese rechtzeitig zu erhalten und weiterzuleiten.

4. Rechtliche Aspekte

  • Lohnfortzahlung: Während der ersten sechs Wochen Ihrer Krankheit haben Sie in der Regel Anspruch auf Lohnfortzahlung durch Ihren Arbeitgeber. Danach zahlt die Krankenkasse Krankengeld.
  • Kündigungsschutz: Eine Krankheit schützt Sie nicht grundsätzlich vor einer Kündigung. Allerdings darf eine Kündigung nicht aufgrund Ihrer Krankheit erfolgen.
  • Wiedereingliederung: Nach längerer Krankheit haben Sie unter Umständen Anspruch auf eine stufenweise Wiedereingliederung in den Job. Besprechen Sie diese Möglichkeit mit Ihrem Arzt und Ihrem Arbeitgeber.

5. Tipps für ein gutes Verhältnis zum Chef

  • Offene Kommunikation: Halten Sie Ihren Chef auf dem Laufenden, ohne zu viele Details preiszugeben.
  • Verantwortung zeigen: Bieten Sie Unterstützung bei der Übergabe von Aufgaben an.
  • Professionalität bewahren: Auch wenn Sie sich krank fühlen, bleiben Sie in Ihrer Kommunikation professionell und respektvoll.

Fazit

Eine längere Krankheit ist nie angenehm, aber mit der richtigen Kommunikation können Sie unnötigen Stress vermeiden und Ihr Arbeitsverhältnis nicht belasten. Informieren Sie Ihren Chef frühzeitig, halten Sie sich an die Fristen für die AU und wahren Sie Ihre Privatsphäre. So meistern Sie die Situation professionell und können sich auf Ihre Genesung konzentrieren.