Wie sinnvoll ist ein Wasserentkalker?

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Wasserenthärtung ist nur bei hoher Wasserhärte (>2,5 mmol/l) sinnvoll, um Kalkablagerungen zu vermeiden. Die Entfernung von Calcium- und Magnesium-Ionen aus Trinkwasser ist gesundheitlich unnötig.
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Ist ein Wasserentkalker sinnvoll?

Wasserentkalker erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da sie Kalkablagerungen in Haushaltsgeräten und Rohrleitungen reduzieren. Doch ist ein Wasserentkalker tatsächlich sinnvoll?

Wann ein Wasserentkalker sinnvoll ist

Wasserenthärtung ist nur bei hoher Wasserhärte sinnvoll. Die Wasserhärte wird in Millimol pro Liter (mmol/l) angegeben. In Deutschland gilt Wasser mit einer Härte von:

  • 0,0 – 1,5 mmol/l als weich
  • 1,5 – 2,5 mmol/l als mittelhart
  • über 2,5 mmol/l als hart

Bei Wasserhärten über 2,5 mmol/l kann ein Wasserentkalker Kalkablagerungen in:

  • Waschmaschinen
  • Geschirrspülern
  • Wasserkochern
  • Kaffeemaschinen
  • Boileranlagen
  • Rohrleitungen

wirksam reduzieren. Dadurch wird die Lebensdauer dieser Geräte verlängert und deren Energieeffizienz verbessert.

Wann ein Wasserentkalker unsinnig ist

Bei weicher oder mittelharter Wasserqualität ist ein Wasserentkalker in der Regel nicht sinnvoll. Die Entfernung von Calcium- und Magnesium-Ionen aus dem Trinkwasser ist gesundheitlich unnötig. Diese Mineralstoffe tragen sogar zu einer ausgewogenen Ernährung bei.

Schlussfolgerung

Ob ein Wasserentkalker sinnvoll ist, hängt von der Wasserhärte ab. Bei hoher Wasserhärte kann ein Wasserentkalker Kalkablagerungen effektiv reduzieren und die Lebensdauer von Haushaltsgeräten verlängern. Bei weicher oder mittelharter Wasserqualität ist ein Wasserentkalker jedoch unsinnig und kann sogar gesundheitliche Nachteile haben. Daher ist es wichtig, die Wasserhärte vor der Anschaffung eines Wasserentkalkers zu ermitteln.