Wie tief darf der zweite Wert beim Blutdruck Messen sein?
Der diastolische Blutdruck, der den Druck in den Arterien während der Herzmuskelentspannung widerspiegelt, ist üblicherweise niedriger als der systolische Wert. Abweichungen von den idealen Werten (unter 60 oder über 90 mmHg) können auf gesundheitliche Probleme hindeuten und sollten ärztlich abgeklärt werden. Eine regelmäßige Kontrolle ist daher wichtig.
Der diastolische Blutdruck: Wie tief darf er sinken und wann wird es kritisch?
Der Blutdruck ist ein wichtiger Indikator für die Herz-Kreislauf-Gesundheit und wird in zwei Werten gemessen: dem systolischen und dem diastolischen Druck. Während der systolische Wert den Druck in den Arterien während des Herzschlags angibt, repräsentiert der diastolische Wert den Druck, wenn sich der Herzmuskel zwischen den Schlägen entspannt und mit Blut füllt. Beide Werte sind von Bedeutung, um den Gesundheitszustand richtig einschätzen zu können.
Was ist der diastolische Blutdruck und warum ist er wichtig?
Der diastolische Blutdruck ist der niedrigere der beiden Werte, die bei einer Blutdruckmessung ermittelt werden. Er gibt den minimalen Druck in den Arterien an, wenn das Herz ruht. Ein gesunder diastolischer Blutdruck trägt dazu bei, dass die Organe und Gewebe ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt werden. Er spielt eine wichtige Rolle für die Elastizität der Blutgefäße und deren Fähigkeit, sich zu entspannen.
Ideale Werte und was sie bedeuten:
Die aktuellen Richtlinien empfehlen einen diastolischen Blutdruck unter 80 mmHg. Im Allgemeinen wird ein Wert zwischen 60 und 80 mmHg als ideal angesehen.
- Unter 60 mmHg: Ein zu niedriger diastolischer Blutdruck, auch Hypotonie genannt, kann zu Symptomen wie Schwindel, Müdigkeit, Ohnmacht und sogar Organschäden führen, da Organe und Gewebe nicht ausreichend mit Blut versorgt werden. Ursachen können Dehydration, Medikamente, Herzprobleme oder neurologische Erkrankungen sein.
- Zwischen 60 und 80 mmHg: Dies ist der ideale Bereich, der eine gute Durchblutung gewährleistet, ohne die Blutgefäße unnötig zu belasten.
- Über 80 mmHg: Ein erhöhter diastolischer Blutdruck (Hypertonie) kann langfristig zu Schäden an Herz, Nieren, Gehirn und Augen führen. Er erhöht das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen und andere schwere Erkrankungen.
- Über 90 mmHg: Werte über 90 mmHg sollten unbedingt ärztlich abgeklärt werden, da sie ein deutliches Zeichen für eine Hypertonie darstellen.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Es ist wichtig, den Blutdruck regelmäßig zu überprüfen, besonders wenn Risikofaktoren wie Übergewicht, Rauchen, familiäre Vorbelastung mit Herzkrankheiten oder Diabetes vorliegen. Folgende Situationen erfordern eine ärztliche Beratung:
- Wiederholte Messungen mit diastolischen Werten unter 60 mmHg oder über 90 mmHg. Einzelne Ausreißer können vorkommen, aber bei wiederholten Abweichungen sollte ein Arzt konsultiert werden.
- Auftreten von Symptomen: Schwindel, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Brustschmerzen oder Atemnot, die mit auffälligen Blutdruckwerten einhergehen.
- Einnahme von Medikamenten: Wenn Medikamente den Blutdruck beeinflussen oder unerwünschte Nebenwirkungen auftreten.
Fazit:
Der diastolische Blutdruck ist ein wichtiger Indikator für die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Während ein Wert zwischen 60 und 80 mmHg ideal ist, können sowohl zu niedrige als auch zu hohe Werte auf gesundheitliche Probleme hindeuten. Regelmäßige Blutdruckmessungen und die Beachtung von Symptomen sind entscheidend, um frühzeitig handeln zu können. Bei anhaltenden Abweichungen oder dem Auftreten von Beschwerden ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache abzuklären und eine geeignete Behandlung einzuleiten. Die Kontrolle des diastolischen Blutdrucks ist ein wichtiger Beitrag zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und zur Erhaltung der Lebensqualität.
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