Wie wirkt sich Hitze bei älteren Menschen aus?

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Hitzeperioden gefährden Senioren besonders durch vermindertes Durstgefühl. Der daraus resultierende Flüssigkeitsmangel beeinträchtigt die Nierenfunktion, das Gedächtnis und den Kreislauf, zudem verschlechtert sich die Verdauung. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist daher essentiell für den Hitzeschutz älterer Menschen.

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Hitze und ihre Auswirkungen auf ältere Menschen

Hitzeperioden stellen für Senioren eine besondere Gefahr dar. Im Alter nimmt das Durstgefühl ab, was zu Flüssigkeitsmangel führen kann. Dieser Mangel an Flüssigkeit beeinträchtigt die Nierenfunktion, das Gedächtnis und den Kreislauf. Auch die Verdauung verschlechtert sich. Daher ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr für den Hitzeschutz älterer Menschen unerlässlich.

Risikogruppen

Besonders gefährdet sind ältere Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Nierenerkrankungen. Auch Menschen, die bestimmte Medikamente einnehmen, wie z. B. Diuretika (Wassertabletten), sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt.

Symptome von Hitzeerschöpfung und Hitzschlag

Hitzeerschöpfung tritt auf, wenn der Körper nicht mehr in der Lage ist, sich selbst zu kühlen. Symptome sind u. a.:

  • Starke Müdigkeit
  • Schwindel
  • Übelkeit
  • Erhöhte Körpertemperatur (37,5 – 40 °C)
  • Feuchte, kühle Haut

Hitzschlag ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, die auftritt, wenn die Körpertemperatur auf über 40 °C ansteigt. Symptome sind u. a.:

  • Hohe Körpertemperatur (über 40 °C)
  • Bewusstseinsstörungen
  • Verwirrtheit
  • Krämpfe
  • Heiße, trockene Haut

Präventionsmaßnahmen

Um Hitzeerschöpfung und Hitzschlag vorzubeugen, sollten ältere Menschen die folgenden Maßnahmen befolgen:

  • Genügend Flüssigkeit trinken, auch wenn sie keinen Durst verspüren.
  • An kühlen Orten aufhalten, z. B. in klimatisierten Räumen oder im Schatten.
  • Leichte, atmungsaktive Kleidung tragen.
  • Sonnenschutzmaßnahmen ergreifen.
  • Schwere körperliche Anstrengungen während der heißesten Tageszeiten vermeiden.
  • Bei Anzeichen von Hitzeerschöpfung sofort Maßnahmen ergreifen.

Behandlung

Bei Hitzeerschöpfung sollten Betroffene an einen kühlen Ort gebracht und mit Flüssigkeit versorgt werden. Bei Hitzschlag ist eine sofortige notärztliche Behandlung erforderlich.

Fazit

Hitzeperioden stellen für ältere Menschen eine erhebliche Gesundheitsgefahr dar. Durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr, vorbeugende Maßnahmen und frühzeitige Behandlung kann das Risiko von Hitzeerschöpfung und Hitzschlag jedoch minimiert werden.