Woher kommen kurze Blackouts?

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Plötzlicher Bewusstseinsverlust, kurz und ohne Vorwarnung, deutet auf eine Synkope hin. Ein kurzzeitiger Blutdruckabfall führt zum Ausfall der Gehirnversorgung. Während oft harmlose Ursachen vorliegen, sollte eine ärztliche Abklärung ernsthafte Erkrankungen ausschließen. Die Dauer reicht von Sekunden bis Minuten.
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Kurze Blackouts: Ursachen und Abklärung

Plötzlicher und kurzzeitiger Bewusstseinsverlust ohne Vorwarnung deutet auf eine Synkope hin. Dabei kommt es zu einem vorübergehenden Ausfall der Gehirnversorgung aufgrund eines plötzlichen Blutdruckabfalls. Zwar sind die Ursachen häufig harmlos, jedoch sollte eine ärztliche Abklärung ernsthafte Grunderkrankungen ausschließen.

Ursachen für kurze Blackouts

Die häufigsten Ursachen für kurze Blackouts sind:

  • Vasovagale Synkope: Ausgelöst durch bestimmte Auslöser wie Husten, Niesen, Stress oder Hitze kommt es zu einer Verminderung des Blutdrucks und einer Verlangsamung des Herzschlags.
  • Karotissinus-Syndrom: Druck auf den Karotissinus (Druckpunkt an der Halsschlagader) kann zu einem Blutdruckabfall und Kurzschluss führen.
  • Posturale Hypotonie: Beim Aufstehen kommt es zu einem Abfall des Blutdrucks, da sich das Blut in den Beinen ansammelt.
  • Situationsbedingte Synkope: Ausgelöst durch bestimmte Situationen wie Hunger, Müdigkeit oder in überfüllten Räumen.

Symptome einer Synkope

Neben dem plötzlichen Bewusstseinsverlust treten folgende Symptome auf:

  • Schwindel
  • Sehstörungen (z. B. Schwarzwerden vor den Augen)
  • Übelkeit
  • Blässe
  • Kaltschweißigkeit

Dauer von kurzen Blackouts

Die Dauer der Blackouts kann von wenigen Sekunden bis zu wenigen Minuten variieren. Nach dem Bewusstseinsverlust erholen sich die Betroffenen in der Regel schnell wieder.

Abklärung bei kurzen Blackouts

Bei wiederholten oder anhaltenden Blackouts ist eine ärztliche Abklärung unerlässlich. Durch Anamnese, körperliche Untersuchung und gegebenenfalls weitere Untersuchungen wie EKG, Langzeit-Blutdruckmessung oder Kipptischuntersuchung kann die Ursache des Blackouts festgestellt werden.

Behandlung von kurzen Blackouts

Die Behandlung von kurzen Blackouts richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache. Bei harmlosen Ursachen können allgemeine Maßnahmen wie Flüssigkeitszufuhr, Vermeidung von Auslösern und regelmäßiges Aufstehen aus dem Sitzen oder Liegen helfen. Bei ernsthaften Erkrankungen ist eine medikamentöse oder chirurgische Therapie erforderlich.

Fazit

Kurze Blackouts sind in der Regel harmlos, können jedoch auch auf ernsthafte Grunderkrankungen hinweisen. Eine ärztliche Abklärung ist daher bei wiederholten oder anhaltenden Blackouts unerlässlich, um eine frühzeitige Behandlung zu gewährleisten und Komplikationen zu vermeiden.