Hat abgekochtes Wasser noch Natrium?
Beeinträchtigt das Abkochen die Natriumkonzentration im Wasser?
Eltern sehen sich häufig mit der Aufgabe konfrontiert, das Trinkwasser ihrer Säuglinge abzukühlen. Die herkömmliche Methode des Abkochens ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, wenn alternative Optionen wie speziell aufbereitete Trinkwässer verfügbar sind. Diese Wässer garantieren nicht nur Keimfreiheit, sondern auch einen geringeren Gehalt an unerwünschten Stoffen wie Natrium und Nitrat.
Abkochen und Natrium
Der Abkochprozess zielt darauf ab, Bakterien und andere Mikroorganismen abzutöten, die potenziell schädlich sein können. Es entfernt jedoch nicht gelöste Mineralien wie Natrium aus dem Wasser. Wenn das Leitungswasser einen hohen Natriumgehalt aufweist, bleibt dieser auch nach dem Abkochen erhalten.
Natriumgehalt in abgekochtem Wasser
Die Natriumkonzentration in abgekochtem Wasser variiert je nach ursprünglichem Natriumgehalt des Leitungswassers. Im Allgemeinen hat Leitungswasser in den meisten Regionen einen Natriumgehalt von weniger als 20 Milligramm pro Liter (mg/l). Das Abkochen erhöht diesen Gehalt nicht wesentlich.
Empfohlene Natriumzufuhr für Säuglinge
Säuglinge haben einen geringen Natriumbedarf. Die empfohlene tägliche Natriumzufuhr liegt bei etwa 100 mg für Säuglinge im Alter von 0-6 Monaten und bei 150 mg für Säuglinge im Alter von 7-12 Monaten.
Alternative Optionen zu abgekochtem Wasser
Für Eltern, die sich Sorgen um den Natriumgehalt ihres Trinkwassers machen, bieten sich verschiedene alternative Optionen:
- Flaschenwasser: Speziell aufbereitetes Flaschenwasser, das als “natriumarm” oder “säuglingsgerecht” gekennzeichnet ist, hat einen deutlich geringeren Natriumgehalt als Leitungswasser.
- Wasserenthärter: Wasserenthärter entfernen Kalzium- und Magnesiumionen aus dem Wasser und reduzieren so auch den Natriumgehalt.
- Umkehrosmose: Umkehrosmose-Systeme verwenden eine semipermeable Membran, um gelöste Mineralien, einschließlich Natrium, aus dem Wasser zu entfernen.
Fazit
Das Abkochen von Wasser entfernt zwar Mikroorganismen, beeinflusst aber nicht den Natriumgehalt. Eltern, die sich Sorgen um die Natriumaufnahme ihres Säuglings machen, sollten alternative Optionen wie natriumarmes Flaschenwasser oder Behandlungssysteme in Betracht ziehen. Diese Optionen gewährleisten ein sauberes und natriumarmes Trinkwasser, das für Säuglinge geeignet ist.
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