Kann man mit Sprudelwasser braten?

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Die Kohlensäure im Mineralwasser erzeugt beim Erhitzen eine leichte Bräunung. Beschichtete Pfannen sind ideal, um mit diesem fettarmen Verfahren Fleisch und Fisch schonend zu garen und ein appetitliches Ergebnis zu erzielen, ohne zusätzliches Fett. Ein gesunder und aromatischer Genuss.

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Braten mit Sprudelwasser: Ein gesunder und überraschend aromatischer Genuss?

Die Idee, mit Sprudelwasser zu braten, klingt zunächst ungewöhnlich. Doch hinter diesem vermeintlich skurrilen Ansatz verbirgt sich ein interessantes, fettarmes Garverfahren, das überraschend gute Ergebnisse liefern kann. Im Gegensatz zu gängigen Mythen, die von angeblich explodierenden Blasen oder fehlenden Bräunungseffekten sprechen, bietet das Braten mit Sprudelwasser tatsächlich einige Vorteile – vorausgesetzt, man weiß, wie man es richtig anwendet.

Der Schlüssel liegt in der Kohlensäure. Beim Erhitzen entweicht das Kohlendioxid nicht einfach spurlos. Die dabei entstehenden kleinen Bläschen erzeugen einen milden, aber spürbaren Bräunungseffekt. Dieser Effekt ist zwar nicht so intensiv wie bei der Verwendung von Öl oder Butter, reicht aber aus, um Fleisch und Fisch eine appetitliche Kruste zu verleihen und ihnen gleichzeitig eine zarte Konsistenz zu bewahren. Der geringe Fettgehalt macht dieses Verfahren besonders interessant für gesundheitsbewusste Köche.

Wie funktioniert es in der Praxis?

Das Braten mit Sprudelwasser funktioniert am besten in beschichteten Pfannen. Die nicht-klebende Oberfläche verhindert das Anbrennen und ermöglicht ein schonendes Garen. Die Menge des Sprudelwassers sollte sparsam eingesetzt werden – etwa ein bis zwei Esslöffel pro Portion reichen in der Regel aus. Das Wasser wird erhitzt, bis es leicht dampft, bevor das Fleisch oder der Fisch hinzugefügt wird. Anschließend wird das Gargut bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Wenden gebraten. Die Garzeit ist im Vergleich zum Braten mit Öl möglicherweise etwas länger, da die Wärmeübertragung weniger effizient ist.

Welche Lebensmittel eignen sich besonders gut?

Dünne Fleischstücke wie Fischfilets, Hähnchenbrust oder dünn geschnittene Schweinemedaillons profitieren besonders von dieser Methode. Auch Gemüse wie Champignons oder Zucchini lassen sich mit Sprudelwasser schonend braten und erhalten dabei ihre knackige Textur.

Welche Nachteile gibt es?

Das Verfahren eignet sich nicht für alle Lebensmittel. Dickere Fleischstücke benötigen möglicherweise eine längere Garzeit, und die Bräunung kann weniger intensiv ausfallen als beim traditionellen Braten mit Fett. Auch die Reinigung der Pfanne kann etwas aufwendiger sein, da sich eventuell kleine Rückstände bilden.

Fazit:

Braten mit Sprudelwasser ist keine Revolution in der Küche, aber eine interessante Alternative für gesundheitsbewusste Menschen, die Wert auf fettarme Ernährung legen. Es ist eine schonende und aromatische Methode, die besonders für dünnere Fleisch- und Fischstücke geeignet ist. Mit etwas Übung und dem richtigen “Fingerspitzengefühl” lassen sich überraschend leckere Gerichte zubereiten, die sowohl gesund als auch geschmackvoll sind. Probieren Sie es aus und entdecken Sie die überraschenden Möglichkeiten dieses ungewöhnlichen Kochverfahrens!