Warum färbt sich Hummer rot?

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Rohe Hummer präsentieren sich in einem unscheinbaren Braunton, ein Resultat der Überlagerung roter, blauer und gelber Farbpigmente. Erst das Kochen enthüllt ihr leuchtendes Rot. Die Hitze verändert Proteine, die an Farbstoffe gebunden sind, und setzt so das dominante Rot frei. Seltene Pastellhummer hingegen zeigen eine abweichende Farbgebung, vermutlich aufgrund eines Pigmentmangels.

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Warum färben sich Hummer beim Kochen rot?

Frische Hummer haben eine unscheinbare bräunliche Farbe aufgrund einer Kombination aus roten, blauen und gelben Pigmenten. Beim Kochen jedoch färben sie sich in ein leuchtendes Rot. Dieses Phänomen ist auf eine chemische Reaktion zurückzuführen, die durch Hitze ausgelöst wird.

Die Rolle von Proteinen und Farbstoffen

Im Hummerpanzer befinden sich Proteine, die an Farbstoffe gebunden sind. Wenn der Hummer gekocht wird, verändern diese Proteine ihre Struktur und setzen die Farbstoffe frei. Das dominante Farbpigment im Hummer ist Astaxanthin, ein roter Carotinoid-Farbstoff. Beim Kochen wird Astaxanthin aus den Proteinen gelöst und verleiht dem Hummer seine charakteristische rote Farbe.

Ausnahmen: Pastellhummer

Gelegentlich trifft man auf Hummer mit einer abweichenden Farbgebung, wie zum Beispiel Pastellhummer. Diese ungewöhnlichen Hummer sind in der Regel hellgelb oder orange. Es wird vermutet, dass dieser Farbwechsel auf einen Mangel an Pigmenten zurückzuführen ist, insbesondere von Astaxanthin.

Fazit

Das Kochen eines Hummers setzt eine chemische Reaktion in Gang, die zur Freisetzung von Astaxanthin führt, einem roten Farbstoff, der dem Hummer seine markante rote Farbe verleiht. Seltene Ausnahmen, wie Pastellhummer, zeigen eine abweichende Farbgebung aufgrund eines Pigmentmangels. Das leuchtende Rot eines gekochten Hummers ist nicht nur optisch ansprechend, sondern auch ein Hinweis auf die einzigartigen chemischen Prozesse, die bei der Zubereitung stattfinden.