Warum nicht viel Nori?

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Meeresfisch enthält 50–150 µg Jod pro 100 g. Zu viel Sushi, besonders mit jodreichem Nori, kann die Jodzufuhr schnell erhöhen. Daher ist ein maßvoller Konsum von Nori ratsam.
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Sushi und Jod: Warum zu viel Nori schaden kann

Sushi ist lecker, gesund und liegt voll im Trend. Doch auch bei diesem kulinarischen Hochgenuss gilt: Die Dosis macht das Gift. Denn Sushi, insbesondere die beliebten Nori-Algen, können eine hohe Menge an Jod enthalten.

Jod ist ein essentielles Spurenelement, das unser Körper für die Produktion von Schilddrüsenhormonen benötigt. Diese Hormone spielen eine wichtige Rolle für den Stoffwechsel, das Wachstum und die Entwicklung. Ein Jodmangel kann zu verschiedenen Beschwerden führen, wie beispielsweise Müdigkeit, Gewichtszunahme und Konzentrationsschwierigkeiten.

Doch auch ein Zuviel an Jod kann unserem Körper schaden. Meeresfisch enthält bereits beachtliche Mengen an Jod, zwischen 50–150 µg pro 100 g. Nori-Algen hingegen können ein Vielfaches davon enthalten und die Jodzufuhr somit sprunghaft in die Höhe treiben. Ein übermäßiger Konsum von Nori kann zu einer Überfunktion der Schilddrüse führen, die sich in Symptomen wie Nervosität, Herzrasen und Gewichtsabnahme äußern kann.

Besonders Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen sollten auf ihren Jodgehalt achten und ihren Nori-Konsum mit ihrem Arzt besprechen.

Genussvoll und gesund – mit Maß und Verstand:

  • Abwechslung auf dem Teller: Integrieren Sie neben Sushi auch andere Gerichte in Ihren Speiseplan, um die Jodzufuhr zu kontrollieren.
  • Nori-Alternativen: Probieren Sie doch mal Sushi Varianten mit Sojapapier (Mamenori) oder Reispapier.
  • Bewusst genießen: Achten Sie auf Ihren Körper und essen Sie Sushi in Maßen.

Sushi kann Teil einer ausgewogenen Ernährung sein. Mit etwas Achtsamkeit und dem richtigen Wissen über die Jodzufuhr steht dem nächsten Sushi-Genuss nichts im Wege.