Welche Garnelen kann man vergesellschaften?

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Die friedliche Koexistenz verschiedener Garnelenarten ist faszinierend. Red und Black Bees harmonieren beispielsweise ebenso wie Zwerggarnelen mit Amanos. Auch die Kombination von Caridina und Neocaridina-Arten gestaltet sich oft problemlos, bietet aber vielfältige Beobachtungsmöglichkeiten.

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Welche Garnelen kann man vergesellschaften? Ein Ratgeber für harmonische Aquarien

Die farbenfrohe Welt der Zwerggarnelen bietet eine faszinierende Vielfalt an Arten und Farbformen. Wer ein buntes und lebendiges Aquarium gestalten möchte, kommt schnell auf die Idee, verschiedene Garnelenarten zu vergesellschaften. Doch welche Arten vertragen sich tatsächlich und welche Kombinationen sollte man vermeiden? Dieser Artikel gibt einen Überblick und hilft bei der Auswahl der passenden Mitbewohner.

Vergesellschaftung: Ja, aber mit Bedacht!

Grundsätzlich gilt: Eine Vergesellschaftung von Garnelen ist möglich, aber nicht jede Art verträgt sich mit jeder. Wichtige Faktoren für eine harmonische Gemeinschaft sind ähnliche Wasserwerte, identische Temperaturansprüche und ein ausreichend großes Aquarium, um Revierbildungen zu minimieren. Auch das Vermehrungspotential spielt eine Rolle, da sich manche Arten stark vermehren und andere im Konkurrenzkampf um Ressourcen verdrängen könnten.

Die Klassiker: Red und Black Bees & Co.

Red und Black Bees, die zu den Bienengarnelen (Caridina cantonensis) gehören, lassen sich problemlos miteinander vergesellschaften. Auch andere Farbvarianten wie Blue Bolts oder Shadow Pandas können in der Regel friedlich koexistieren. Wichtig ist, dass die Wasserwerte stimmen und das Aquarium ausreichend bepflanzt ist, um Rückzugsmöglichkeiten zu bieten.

Caridina und Neocaridina: Eine beliebte Kombination

Auch die Vergesellschaftung von Caridina-Arten (z.B. Bienengarnelen) mit Neocaridina-Arten (z.B. Red Fire Garnelen) ist oft erfolgreich. Da sich diese Gattungen nicht kreuzen, bleibt die Reinheit der jeweiligen Art erhalten. Allerdings bevorzugen Caridina-Arten in der Regel weicheres und leicht saures Wasser, während Neocaridina-Arten auch härteres Wasser tolerieren. Ein Kompromiss bei den Wasserwerten ist daher unerlässlich.

Amanos und Zwerggarnelen: Die friedlichen Reinigungskräfte

Amanogarnelen (Caridina multidentata) sind bekannt für ihren unermüdlichen Einsatz gegen Algen und lassen sich gut mit den meisten Zwerggarnelenarten vergesellschaften. Sie stellen keine Gefahr für andere Garnelen dar und konzentrieren sich auf die Algenbekämpfung.

Vorsicht bei Fächergarnelen!

Fächergarnelen (Atyopsis moluccensis) sollten nur mit Bedacht vergesellschaftet werden. Sie filtern ihre Nahrung aus dem Wasser und könnten dabei versehentlich kleinere Garnelenbabys erwischen. Auch die Konkurrenz um Futter kann bei einer Vergesellschaftung mit anderen filternden Arten problematisch werden.

Garnelen und Fische: Eine Frage der Größe

Die Vergesellschaftung von Garnelen mit Fischen erfordert sorgfältige Planung. Kleinere, friedliche Fischarten wie beispielsweise einige Salmlerarten können mit Zwerggarnelen zusammenleben. Größere oder räuberische Fische sehen Garnelen jedoch als willkommene Beute an.

Fazit: Gut geplant ist halb gewonnen!

Die Vergesellschaftung von Garnelen bietet spannende Beobachtungsmöglichkeiten und ermöglicht die Gestaltung eines vielfältigen Aquariums. Mit der richtigen Planung und der Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse der jeweiligen Arten steht einer harmonischen Gemeinschaft nichts im Wege. Informieren Sie sich vor dem Kauf gründlich über die jeweiligen Arten und schaffen Sie optimale Bedingungen für ein friedliches Zusammenleben. So können Sie die faszinierende Welt der Zwerggarnelen in all ihrer Pracht genießen.