Wie kocht Wasser schneller mit oder ohne Salz?
Salzen von Wasser: Einfluss auf die Kochzeit
Ein weit verbreiteter Mythos besagt, dass Wasser mit Salz schneller kocht als ohne Salz. Doch ist das wirklich wahr?
Die Wissenschaft hinter dem Siedepunkt
Der Siedepunkt einer Flüssigkeit ist die Temperatur, bei der ihr Dampfdruck dem Außendruck entspricht und sie in die Gasphase übergeht. Bei normalem Luftdruck siedet Wasser bei 100 Grad Celsius (212 Grad Fahrenheit).
Einfluss von Salz auf die Wassertemperatur
Löst sich Salz in Wasser auf, entstehen Ionen. Diese Ionen stören die Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den Wassermolekülen. Dadurch wird die Wärmekapazität des Wassers, d. h. die Energiemenge, die zum Erhöhen seiner Temperatur benötigt wird, geringfügig verringert.
Diese geringfügige Verringerung der Wärmekapazität hat jedoch keinen signifikanten Einfluss auf die Wassertemperatur. Die Zugabe von Salz erhöht den Siedepunkt des Wassers nicht merklich.
Kochzeit mit oder ohne Salz
Da der Siedepunkt von Wasser mit Salz nicht merklich ansteigt, beeinflusst das Salzen des Wassers auch nicht seine Kochzeit. Unabhängig davon, ob Salz hinzugefügt wird oder nicht, dauert es bei derselben Hitzemenge die gleiche Zeit, bis das Wasser zum Kochen kommt.
Fazit
Der Mythos, dass Wasser mit Salz schneller kocht als ohne Salz, ist wissenschaftlich widerlegt. Die Zugabe von Salz beeinflusst die Wassertemperatur nicht signifikant und hat somit keinen Einfluss auf die Kochzeit.
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