In welcher Form wird Magnesium am besten vom Körper aufgenommen?

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Organische Magnesiumverbindungen wie Magnesiumcitrat weisen eine hohe Bioverfügbarkeit auf. Dadurch kann der Körper diese Form deutlich effektiver aufnehmen als beispielsweise Magnesiumoxid. Die schnelle Aufnahme ist ein entscheidender Vorteil.
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In welcher Form wird Magnesium am besten vom Körper aufgenommen?

Magnesium ist ein essentielles Mineral, das an über 300 enzymatischen Prozessen im Körper beteiligt ist. Es spielt eine entscheidende Rolle für die Knochen- und Muskelgesundheit, die Nervenfunktion, den Stoffwechsel und die Energieproduktion.

Die Bioverfügbarkeit bezieht sich auf den Anteil eines Nährstoffs, der vom Körper aufgenommen und genutzt werden kann. Verschiedene Formen von Magnesium weisen unterschiedliche Bioverfügbarkeiten auf.

Organische Magnesiumverbindungen

Organische Magnesiumverbindungen, wie Magnesiumcitrat, Magnesiumglycinat und Magnesiummalat, sind an organische Moleküle wie Zitronensäure, Glycin oder Apfelsäure gebunden. Diese Verbindungen haben eine höhere Bioverfügbarkeit als anorganische Formen wie Magnesiumoxid.

  • Magnesiumcitrat: Wird leicht im Darm aufgenommen und weist eine Bioverfügbarkeit von etwa 40 % auf. Es ist eine gute Wahl für Menschen, die schnell Magnesium benötigen, z. B. bei Verstopfung oder Migräne.
  • Magnesiumglycinat: Wird aufgrund seiner Bindung an die Aminosäure Glycin leicht vom Darm aufgenommen. Es kann die Magensäureneutralisation unterstützen und kann weniger abführend wirken als Magnesiumcitrat.
  • Magnesiummalat: Wird an Apfelsäure gebunden und kann zur Energieproduktion beitragen. Es hat eine etwas geringere Bioverfügbarkeit als Magnesiumcitrat oder -glycinat, aber immer noch höher als Magnesiumoxid.

Anorganische Magnesiumverbindungen

Anorganische Magnesiumverbindungen, wie Magnesiumoxid und Magnesiumsulfat, sind nicht an organische Moleküle gebunden. Sie haben eine geringere Bioverfügbarkeit als organische Formen.

  • Magnesiumoxid: Hat eine Bioverfügbarkeit von nur 4-5 %. Es wird oft als abführend verwendet, da es Wasser in den Darm zieht.
  • Magnesiumsulfat (Bittersalz): Wird hauptsächlich als Badezusatz verwendet und hat eine geringe Bioverfügbarkeit für die orale Einnahme.

Fazit

Organische Magnesiumverbindungen wie Magnesiumcitrat haben eine deutlich höhere Bioverfügbarkeit als anorganische Formen wie Magnesiumoxid. Dies bedeutet, dass der Körper diese Formen deutlich effektiver aufnehmen kann. Die schnelle Aufnahme ist ein entscheidender Vorteil, insbesondere für Menschen, die schnell Magnesium benötigen, wie z. B. bei Verstopfung, Migräne oder Muskelkrämpfen.