Ist Leitungswasser natriumreich?

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Leitungswasser enthält nur geringe Mengen an Natrium. Die gesetzlich festgelegte Höchstgrenze liegt bei 200 mg/Liter. In der Praxis ist der Natriumgehalt deutlich niedriger. Ein sehr vereinfachtes Beispiel: 0,5 Gramm Salz pro Liter wären der maximal mögliche Natriumgehalt.
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Ist Leitungswasser natriumreich?

Natrium ist ein essentielles Mineral, das für verschiedene Körperfunktionen lebenswichtig ist, wie z. B. die Regulierung des Flüssigkeitshaushalts und des Blutdrucks. Während Natrium ein notwendiger Nährstoff ist, kann übermäßiger Konsum zu gesundheitlichen Problemen wie Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.

Eine häufige Frage ist, ob Leitungswasser eine bedeutende Natriumquelle darstellt. Die Antwort lautet: Es kommt darauf an.

Natriumgehalt von Leitungswasser

Der Natriumgehalt von Leitungswasser variiert je nach den geologischen Merkmalen des Gebiets, aus dem das Wasser stammt. Im Allgemeinen enthält Leitungswasser jedoch nur geringe Mengen an Natrium.

In Deutschland beispielsweise liegt der gesetzlich festgelegte Höchstwert für Natrium im Leitungswasser bei 200 Milligramm pro Liter (mg/l). In der Praxis ist der Natriumgehalt in vielen deutschen Haushalten jedoch deutlich niedriger.

Laut einer Studie des Umweltbundesamts liegt der mittlere Natriumgehalt von Leitungswasser in Deutschland bei etwa 20 mg/l. Das bedeutet, dass 1 Liter Leitungswasser etwa 1 % des empfohlenen täglichen Natriumkonsums für Erwachsene liefert, der bei 2.300 mg liegt.

Vereinfachtes Beispiel

Um den Natriumgehalt von Leitungswasser zu veranschaulichen, können wir ein sehr vereinfachtes Beispiel verwenden:

  • Angenommen, der maximal zulässige Natriumgehalt in Leitungswasser beträgt 200 mg/l.
  • Salz enthält etwa 40 % Natrium.
  • Daher würde 0,5 Gramm Salz pro Liter Leitungswasser den maximal möglichen Natriumgehalt ergeben.

Folglich

  • 0,5 Gramm Salz pro Liter = 200 mg Natrium pro Liter

Dieses vereinfachte Beispiel zeigt, dass der Natriumgehalt von Leitungswasser, selbst im schlimmsten Fall, relativ gering ist.

Schlussfolgerung

Leitungswasser enthält nur geringe Mengen an Natrium. Selbst bei dem gesetzlich festgelegten Höchstwert liefert 1 Liter Leitungswasser nur einen kleinen Teil des empfohlenen täglichen Natriumkonsums. Daher ist Leitungswasser in der Regel keine signifikante Natriumquelle für die meisten Menschen.