Wann sollte man Fisch nicht mehr Essen?

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Fischkauf will gut überlegt sein: Achten Sie auf den Geruch – säuerlich oder tranig ist ein absolutes No-Go! Eis allein schützt nicht; der Fisch muss bedeckt sein. Kühlkette beachten: Sofort nach dem Kauf in die Kühltasche und nach Hause. Nur so genießen Sie sicheren Fischgenuss.

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Wann sollte man Fisch lieber liegen lassen? Ein Ratgeber für sicheren Fischgenuss

Frischer Fisch ist ein kulinarischer Genuss, doch seine Verderblichkeit erfordert besondere Aufmerksamkeit. Der bloße Anblick und Geruch allein reichen nicht immer aus, um die Qualität und Sicherheit zu beurteilen. Ein paar einfache Regeln helfen Ihnen dabei, verdorbenen Fisch zu erkennen und gesundheitliche Risiken zu vermeiden.

Die Geruchsprobe: Ein wichtiger Indikator

Der oft zitierte “fischige Geruch” ist trügerisch. Frischer Fisch riecht zwar nach Meer, aber dezent und angenehm. Ein intensiver, säuerlicher oder gar traniger Geruch ist ein klares Warnsignal. Dieser weist auf den beginnenden Abbauprozess hin, der die Bildung gesundheitsschädlicher Bakterien begünstigt. Ein unangenehmer Geruch bedeutet, dass der Fisch bereits verdorben ist und nicht mehr verzehrt werden sollte.

Augen auf beim Fischkauf: Weitere Merkmale für Frische

Neben dem Geruch gibt es weitere Anhaltspunkte für die Frische:

  • Die Augen: Die Augen eines frischen Fisches sind klar, hell und gewölbt. Trübe, eingesunkene Augen deuten auf mangelnde Frische hin.
  • Die Kiemen: Die Kiemen sollten feucht, glänzend und rot bis rosarot sein. Dunkle, braune oder schleimige Kiemen sind ein Zeichen von Verderb.
  • Die Haut: Die Haut sollte fest anliegen und glänzen. Eine schlaffe, matte oder beschädigte Haut ist ein Warnsignal.
  • Der Fleischkörper: Drücken Sie leicht auf das Fischfleisch. Frisches Fischfleisch federt zurück und hinterlässt keine bleibende Delle. Weiches, mattes oder klebriges Fleisch ist ein Zeichen von Verderb.
  • Der Geruch des Fleisches: Auch wenn der Fisch äußerlich noch in Ordnung erscheint, sollte das Fleisch selbst noch einmal vorsichtig an der Schnittfläche gerochen werden.
  • Die Kühlkette: Achten Sie darauf, dass der Fisch durchgehend gekühlt wurde. Eis allein reicht nicht aus. Der Fisch sollte idealerweise mit Eis bedeckt sein und nicht nur darauf liegen.

Lagerung und Verzehr: Zeit ist entscheidend

Auch die richtige Lagerung ist entscheidend. Nach dem Kauf sollte der Fisch unverzüglich in eine Kühltasche verpackt und zügig nach Hause transportiert werden. Im Kühlschrank sollte er maximal zwei Tage, bei niedrigen Temperaturen (+2°C bis +4°C) gelagert werden. Gefrorener Fisch kann bei -18°C deutlich länger aufbewahrt werden, doch auch hier sollte auf die Einhaltung der Kühlkette geachtet werden. Einmal aufgetauter Fisch sollte nicht wieder eingefroren werden.

Fazit: Lieber auf Nummer sicher gehen!

Im Zweifelsfall sollte man lieber auf den Verzehr von Fisch verzichten. Die gesundheitlichen Risiken, die durch den Verzehr verdorbenen Fisches entstehen können, sind nicht zu unterschätzen. Ein leicht säuerlicher Geruch, trübe Augen, schleimige Kiemen oder mattes Fleisch sind klare Anzeichen für Verderb. Achten Sie auf die Frische und die richtige Lagerung, um den Genuss von frischem Fisch sorgenfrei zu genießen.