Was darf man bei hohem Cholesterin nicht essen?

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Gesunde Ernährung bei erhöhten Cholesterinwerten erfordert den bewussten Verzicht auf fettreiche Lebensmittel. Speck, Innereien und fettes Fleisch sind tabu. Auch viele Wurstsorten sowie fettreicher Fisch wie Hering und Aal sollten gemieden werden. Stattdessen empfiehlt sich mageres Fleisch und Geflügel ohne Haut.
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Cholesterin zu hoch? Diese Lebensmittel sollten Sie meiden!

Erhöhte Cholesterinwerte sind ein ernstzunehmendes Problem, das das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich erhöht. Die gute Nachricht: Durch eine bewusste Ernährung lässt sich der Cholesterinspiegel positiv beeinflussen. Doch welche Lebensmittel gilt es dabei zu meiden? Der Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel ist essentiell, um den Cholesterinwert effektiv zu senken. Hier ein Überblick über die kritischen Punkte:

Die „No-Go“-Liste für Cholesterin-Patienten:

Es ist nicht nur die Menge an Fett entscheidend, sondern auch die Art des Fettes. Gesättigte und trans-Fettsäuren sind besonders cholesterinbelastend und sollten weitestgehend eliminiert werden. Dies betrifft insbesondere:

  • Speck, Schmalz und Innereien: Diese Lebensmittel sind reich an Cholesterin und gesättigten Fettsäuren. Leber, Nieren, Hirn und andere Innereien sollten daher vom Speiseplan gestrichen werden.
  • Fettes Fleisch (z.B. Rind, Lamm, Schwein): Wählen Sie stattdessen mageres Fleisch wie Puten- oder Hähnchenbrust (ohne Haut!), Rinderfilet oder mageres Schweinefleisch. Achten Sie auf sichtbares Fett und entfernen Sie dieses konsequent.
  • Wurstwaren: Viele Wurstsorten, besonders solche mit hohem Fettanteil wie Salami, Mettwurst oder Leberwurst, enthalten große Mengen an gesättigten Fettsäuren und Cholesterin. Greifen Sie lieber zu mageren Varianten wie Geflügelwurst oder Putenaufschnitt. Lesen Sie immer die Nährwertangaben!
  • Fettreicher Fisch (z.B. Hering, Aal): Obwohl Fisch generell gesund ist, enthalten fettreiche Sorten wie Hering und Aal hohe Mengen an ungesunden Fetten. Bevorzugen Sie stattdessen fettsäurereiche Fische wie Lachs, Makrele oder Sardinen (in Maßen), da diese vorwiegend ungesättigte Omega-3-Fettsäuren enthalten, die sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken.
  • Backwaren mit viel Butter und Fett: Croissants, Blätterteiggebäck und viele Kuchen enthalten oft große Mengen an gesättigten Fettsäuren und Transfettsäuren. Achten Sie auf Vollkornprodukte und reduzieren Sie den Konsum stark.
  • Fertigprodukte und Fast Food: Viele Fertigprodukte und Fast-Food-Gerichte sind reich an gesättigten Fettsäuren, Transfettsäuren, Cholesterin und Salz. Bereiten Sie Ihre Mahlzeiten am besten selbst zu, um die Kontrolle über die Zutaten zu behalten.
  • Kokosöl und Palmfett: Diese enthalten hohe Mengen an gesättigten Fettsäuren und sollten sparsam verwendet werden.

Wichtig: Diese Liste dient als Orientierungshilfe. Eine individuelle Ernährungsberatung durch einen Arzt oder Ernährungsberater ist essentiell, um eine auf Ihre persönlichen Bedürfnisse und Werte angepasste Ernährungsumstellung zu planen. Die Empfehlungen können je nach individuellem Gesundheitszustand und weiteren Risikofaktoren variieren. Eine dauerhafte Ernährungsumstellung in Kombination mit ausreichend Bewegung ist entscheidend für eine erfolgreiche Senkung der Cholesterinwerte und die langfristige Gesunderhaltung des Herz-Kreislauf-Systems.