Was darf man nicht essen, wenn man Osteoporose hat?

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Osteoporose-Patienten sollten Lebensmittel mit hohem Phosphatgehalt meiden, da dieses Kalzium aus dem Körper ausspült. Cola, Wurstwaren und Fast Food sind reich an Phosphat. Auch übermäßiger Salzgenuss sollte vermieden werden, da er die Kalziumausscheidung verstärkt.
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Knackige Knochen: Was Osteoporose-Patienten besser nicht essen sollten

Osteoporose, die schleichende Erkrankung, die die Knochen brüchig macht, erfordert nicht nur regelmäßige Bewegung und ggf. medikamentöse Therapie, sondern auch eine bewusste Ernährung. Denn die richtige Nährstoffzufuhr ist entscheidend für den Aufbau und Erhalt einer stabilen Knochenstruktur. Doch welche Lebensmittel sollten Betroffene meiden, um ihre Knochen gesund zu halten? Hier ein Überblick über kritische Nahrungsmittelgruppen:

Phosphat – der Kalzium-Dieb: Ein wichtiger Aspekt der Osteoporose-Ernährung ist die Vermeidung von zu viel Phosphat. Phosphat an sich ist nicht der Feind, denn es ist ein essentieller Mineralstoff. Jedoch kann ein Überschuss die Kalziumaufnahme und -speicherung im Körper stören und zu einem vermehrten Kalziumverlust über die Nieren führen. Das schwächt die Knochenstruktur weiter. Besonders reich an Phosphat sind:

  • Cola und andere kohlensäurehaltige Getränke: Der hohe Phosphatgehalt in vielen Cola-Sorten und vergleichbaren Getränken ist bekannt. Der regelmäßige Konsum sollte daher kritisch hinterfragt werden.
  • Wurstwaren und verarbeitetes Fleisch: Hier versteckt sich oft eine erhebliche Menge an Phosphat als Zusatzstoff (z.B. in Phosphaten zur Bindung von Wasser). Auch die Herstellungsprozesse tragen dazu bei.
  • Fast Food und Fertiggerichte: Diese Produkte enthalten oft hohe Mengen an Phosphat, sowohl durch die Zutaten selbst als auch durch die verwendeten Zusatzstoffe.
  • Käse: Auch wenn Käse als kalziumreich gilt, enthalten manche Sorten überraschend viel Phosphat. Ein moderater Konsum ist hier angebracht.

Salz – der Kalzium-Raubritter: Auch übermäßiger Salzkonsum sollte bei Osteoporose vermieden werden. Zu viel Natrium im Körper fördert die Kalziumausscheidung über die Nieren. Das bedeutet: Je mehr Salz Sie zu sich nehmen, desto mehr Kalzium geht verloren, was die Knochen zusätzlich belastet. Achten Sie daher auf eine salzarme Ernährung und verwenden Sie statt Salz lieber Kräuter und Gewürze zum Würzen.

Weitere kritische Punkte:

  • Kaffee und Alkohol: Diese Genussmittel können ebenfalls die Kalziumaufnahme hemmen und die Knochendichte negativ beeinflussen. Genießen Sie diese Getränke in Maßen.
  • Zuckerreiche Lebensmittel: Obwohl nicht direkt mit Kalziumverlust verbunden, tragen zuckerreiche Lebensmittel indirekt zur Knochengesundheit bei, da sie oft Nährstoffe verdrängen und Entzündungen fördern können.

Wichtig: Dieser Artikel ersetzt keine individuelle ärztliche Beratung. Eine ausgewogene und auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Ernährung ist entscheidend. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einer Ernährungsberaterin, um eine für Sie passende Ernährungsstrategie zu entwickeln. Eine umfassende Beratung berücksichtigt Ihre individuellen Risikofaktoren und den Schweregrad Ihrer Osteoporose. Nur so kann eine effektive Vorbeugung oder Therapie gewährleistet werden.