Was ist bei erhöhtem Cholesterin besser, Butter oder Margarine?

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Für Menschen mit erhöhten Cholesterinwerten empfiehlt die DGE Margarine aufgrund ihrer pflanzlichen Fettsäuren. Butter sollte hingegen eher sparsam verwendet werden. Die Fettsäurezusammensetzung entscheidet: Palm- und Kokosfett in Streichfetten wirken sich ungünstig aus. Eine ausgewogene Ernährung ist stets wichtig.
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Butter vs. Margarine: Was ist besser bei erhöhtem Cholesterin?

Erhöhte Cholesterinwerte stellen ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar und können zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Senkung des Cholesterinspiegels, insbesondere die Wahl der Fette. Butter und Margarine sind zwei weit verbreitete Fette, die unterschiedliche Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel haben.

Fettsäurezusammensetzung entscheidet

Die Fettsäurezusammensetzung von Fetten bestimmt ihre Wirkung auf den Cholesterinspiegel. Gesättigte Fettsäuren erhöhen den Anteil des “schlechten” LDL-Cholesterins, während einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren den Gehalt des “guten” HDL-Cholesterins erhöhen und das LDL-Cholesterin senken.

Butter

Butter ist ein tierisches Fett, das hauptsächlich gesättigte Fettsäuren enthält. Diese Fettsäuren können den Cholesterinspiegel erhöhen, insbesondere bei Menschen mit einer genetischen Veranlagung für hohe Cholesterinwerte. Aus diesem Grund sollte Butter bei erhöhtem Cholesterin nur sparsam verwendet werden.

Margarine

Margarine ist ein pflanzliches Fett, das in der Regel aus ungesättigten Fettsäuren besteht. Es gibt verschiedene Arten von Margarine mit unterschiedlichen Fettsäurezusammensetzungen. Einige Margarinen enthalten gehärtete Fette, die Transfettsäuren bilden können, die ebenfalls den Cholesterinspiegel erhöhen. Daher ist es wichtig, Margarine zu wählen, die frei von gehärteten Fetten ist.

Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)

Die DGE empfiehlt Menschen mit erhöhten Cholesterinwerten, Margarine gegenüber Butter zu bevorzugen. Margarine enthält pflanzliche Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel nicht erhöhen.

Palm- und Kokosfett

Es ist wichtig zu beachten, dass einige Streichfette, wie z. B. solche mit Palm- oder Kokosfett, einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren enthalten. Diese Fette wirken sich ungünstig auf den Cholesterinspiegel aus und sollten vermieden werden.

Ausgewogene Ernährung

Neben der Wahl der Fette ist eine ausgewogene Ernährung insgesamt wichtig für die Senkung des Cholesterinspiegels. Eine Ernährung reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiß kann dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern.