Was passiert, wenn ältere Menschen zu wenig essen?

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Unterernährung im Alter kann zu Knochenschwund, Muskelschwäche und Osteoporose führen. Eine unzureichende Vitamin-D-Aufnahme, die durch eine eingeschränkte Auswahl an vitaminreichen Lebensmitteln wie Seefisch und Eiern entsteht, verschlimmert diese Probleme.
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Auswirkungen von Unterernährung bei älteren Menschen

Unterernährung ist ein weit verbreitetes Problem bei älteren Menschen und kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Sie entsteht, wenn eine Person nicht genügend Nahrungsmittel oder Nährstoffe zu sich nimmt, um ihren Körper zu versorgen.

Ursachen der Unterernährung bei älteren Menschen

  • Schwierigkeiten beim Essen: Zahnlücken, Kauprobleme und Schwierigkeiten beim Schlucken können das Essen erschweren.
  • Gesundheitliche Probleme: Chronische Krankheiten wie Herzerkrankungen, Diabetes und Krebs können den Appetit verringern.
  • Soziale Isolation: Ältere Menschen, die allein leben oder wenig Kontakt zu anderen haben, haben möglicherweise Schwierigkeiten, sich Mahlzeiten zuzubereiten oder einzukaufen.
  • Medizinische Behandlungen: Bestimmte Medikamente und Behandlungen können Nebenwirkungen haben, die Appetitlosigkeit verursachen.
  • Eingeschränkte Möglichkeiten: Finanzieller Druck, mangelnder Zugang zu gesunden Lebensmitteln oder die Unfähigkeit, zu kochen, können die Ernährung älterer Menschen beeinträchtigen.

Auswirkungen der Unterernährung

Unterernährung bei älteren Menschen kann zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen, darunter:

  • Knochenverlust: Unterernährung kann zu einem Mangel an Kalzium und Vitamin D führen, was zu Knochenschwund (Osteoporose) führt.
  • Muskelschwäche: Proteinmangel kann zu Muskelschwund (Sarkopenie) führen, was die Mobilität und Kraft beeinträchtigen kann.
  • Wundinfektionen: Unterernährung kann das Immunsystem schwächen und die Wundheilung beeinträchtigen.
  • Kognitive Beeinträchtigungen: Unterernährung kann zu einem Mangel an Vitamin B12 und Folsäure führen, was zu Gedächtnisproblemen und Verwirrung führen kann.
  • Erhöhte Sterblichkeit: Unterernährung ist ein erheblicher Risikofaktor für erhöhte Morbidität und Mortalität.

Besondere Risiken durch Vitamin-D-Mangel

Bei älteren Menschen ist das Risiko eines Vitamin-D-Mangels besonders hoch. Dies liegt daran, dass ihre Haut weniger Vitamin D aus der Sonne produziert und ihre Ernährung möglicherweise eingeschränkt ist. Vitamin D ist für die Kalziumaufnahme und Knochengesundheit unerlässlich. Ein Mangel kann daher die oben genannten Probleme im Zusammenhang mit Unterernährung verschlimmern.

Prävention und Behandlung

Die Vorbeugung und Behandlung von Unterernährung bei älteren Menschen ist entscheidend für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Zu den Maßnahmen gehören:

  • Ernährungsberatung: Ein Ernährungsberater kann älteren Menschen helfen, einen Ernährungsplan zu entwickeln, der ihren individuellen Bedürfnissen entspricht.
  • Ergänzungen: Nahrungsergänzungsmittel können helfen, Nährstoffmangel zu beheben.
  • Soziale Unterstützung: Die Bereitstellung von Mahlzeitenprogrammen, gemeinsamen Mahlzeiten und anderen sozialen Aktivitäten kann älteren Menschen dabei helfen, gut versorgt zu werden.
  • Medizinische Behandlung: Die Behandlung zugrunde liegender Gesundheitsprobleme kann den Appetit verbessern und die Ernährung fördern.

Durch proaktive Maßnahmen können wir dazu beitragen, die negativen Auswirkungen der Unterernährung auf ältere Menschen zu minimieren und ihre allgemeine Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu verbessern.