Was sollte man als erstes nach dem Fasten essen?
Nach dem Fasten ist es wichtig, den Magen schonend wieder an Nahrung zu gewöhnen. Empfehlenswert sind gedünstetes oder gedämpftes Gemüse, säurearmes Obst, grüne Säfte, Gemüsebrühe und ungezuckerte Pflanzenmilch.
Der sanfte Start: Was nach dem Fasten wirklich auf den Speiseplan gehört
Fasten, egal ob für einen Tag, eine Woche oder länger, ist eine intensive Erfahrung für den Körper. Die Verdauungsorgane ruhen, der Stoffwechsel verlangsamt sich. Nach dem Fasten gilt es daher, den Körper behutsam und achtsam wieder an die Nahrungsaufnahme zu gewöhnen. Ein zu schneller oder ungeeigneter Wiedereinstieg kann zu Beschwerden wie Übelkeit, Bauchschmerzen oder Durchfall führen. Doch was bedeutet “schonend” in diesem Kontext und welche Lebensmittel eignen sich optimal für den Start nach der Fastenkur?
Vergessen Sie die Vorstellung vom großen Festmahl nach dem Fastenbrechen! Der Fokus sollte auf leichter, gut verdaulicher Kost liegen. Der Magen-Darm-Trakt braucht Zeit, um wieder in den Normalzustand zurückzukehren. Schwer verdauliche Speisen wie fettreiche Gerichte, stark gewürzte Speisen oder raffinierter Zucker sollten in den ersten Stunden und Tagen nach dem Fasten strikt vermieden werden.
Stattdessen empfehlen sich folgende Lebensmittel:
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Gemüsebrühe: Eine warme Gemüsebrühe (ohne stark würzende Zusätze) wärmt von innen und versorgt den Körper sanft mit Flüssigkeit und wichtigen Elektrolyten. Sie regt die Verdauung an, ohne den Magen zu belasten.
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Gedünstetes oder gedämpftes Gemüse: Gemüse wie Karotten, Zucchini, Brokkoli oder Spinat, schonend zubereitet, liefern wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Die schonende Zubereitung erhält die Nährstoffe und schont den Magen. Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr während des Garens.
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Säurearmes Obst: Bananen, Melonen oder reife Avocados sind gut verträglich und liefern wichtige Nährstoffe. Saure Früchte wie Orangen oder Grapefruit sollten zunächst vermieden werden, da sie den Magen reizen können.
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Grüne Säfte: Frisch gepresste grüne Säfte aus beispielsweise Spinat, Grünkohl oder Gurke liefern wertvolle Vitamine und Mineralstoffe in leicht verdaulicher Form. Achten Sie auf eine möglichst geringe Zufuhr an Obst im Saft, um den Säuregehalt gering zu halten.
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Ungezuckerte Pflanzenmilch: Pflanzenmilch wie Mandel- oder Hafermilch (ungesüßt!) kann eine gute Alternative zu Kuhmilch sein und liefert zusätzliche Flüssigkeit.
Wichtig: Hören Sie auf Ihren Körper! Beginnen Sie mit kleinen Portionen und beobachten Sie die Reaktion Ihres Körpers. Falls Beschwerden auftreten, reduzieren Sie die Menge oder wählen Sie andere, noch leichter verdauliche Lebensmittel. Ein langsames und achtsames Vorgehen ist entscheidend für einen erfolgreichen und angenehmen Wiedereinstieg in die normale Ernährung nach dem Fasten. Im Zweifel kann die Beratung durch einen Arzt oder Ernährungsberater hilfreich sein, insbesondere bei längeren Fastenkuren. Ein schrittweises Wiederanfangen mit dem Fokus auf leichte, nährstoffreiche Kost ist der Schlüssel zum Erfolg und verhindert unerwünschte Nebenwirkungen.
#Erstes Essen#Fastenbrechen#NährstoffeKommentar zur Antwort:
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