Was trinken bei Mineralstoffmangel?

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Bei Mineralstoffmangel ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr essenziell. Trinken Sie täglich 2-3 Liter, idealerweise mineralstoffreiche Tafelwässer, um den Körper mit wichtigen Elektrolyten zu versorgen. Ergänzend können vitaminreiche Fruchtsäfte konsumiert werden, die zusätzlich zur Flüssigkeit auch wertvolle Nährstoffe liefern und den Mineralstoffhaushalt unterstützen.

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Durst löschen und Mineralstoffe auffüllen: Was hilft bei einem Mangel?

Ein Mangel an wichtigen Mineralstoffen wie Magnesium, Kalzium, Kalium oder Natrium kann sich in vielfältigen Symptomen äußern, von Müdigkeit und Muskelkrämpfen bis hin zu Herzrhythmusstörungen. Die Flüssigkeitszufuhr spielt dabei eine entscheidende Rolle, denn viele Mineralstoffe werden über Körperflüssigkeiten transportiert und ausgeschieden. Doch nicht jedes Getränk ist gleichermaßen geeignet, um einen bestehenden Mangel zu beheben oder vorzubeugen. Welche Getränke also sind die richtige Wahl?

Die Basis: Ausreichend Flüssigkeit

Zunächst einmal gilt: Genügend trinken ist unerlässlich! Die oft empfohlene Menge von 1,5 bis 2 Litern pro Tag ist ein guter Richtwert, kann aber je nach individueller Aktivität, Klima und körperlicher Verfassung variieren. Bei starkem Schwitzen, beispielsweise durch Sport oder Hitze, ist ein deutlich höherer Flüssigkeitsbedarf zu berücksichtigen. Drei Liter pro Tag sollten dann das Minimum sein. Wichtig ist, auf die Qualität des Getränks zu achten.

Mineralstoffreiche Wässer: Die optimale Wahl

Mineralwässer sind oft die beste Wahl, besonders wenn ein leichter bis moderater Mineralstoffmangel vorliegt. Achten Sie auf die Angaben auf dem Etikett und wählen Sie ein Wasser mit einem ausgewogenen Mineralstoffprofil. Besonders Kaliumbereicherte Wässer können bei einem Kaliummangel hilfreich sein. Jedoch ersetzen Mineralwässer keine ausgewogene Ernährung und sollten nicht als alleinige Quelle für Mineralstoffe betrachtet werden. Die Wahl des richtigen Wassers hängt von den individuellen Bedürfnissen ab und sollte gegebenenfalls mit einem Arzt oder Ernährungsberater abgestimmt werden.

Fruchtsäfte: Vorsicht mit dem Zuckergehalt

Fruchtsäfte können zwar ebenfalls zur Flüssigkeitszufuhr beitragen und einige Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium enthalten, jedoch birgt der hohe Zuckergehalt ein Problem. Übermäßiger Zuckerkonsum kann den Stoffwechsel belasten und ist für die Gesundheit nicht förderlich. Fruchtsäfte sollten daher eher in Maßen genossen werden und idealerweise verdünnt mit Wasser getrunken werden. Ungesüßte Fruchtsaftschorlen sind eine gute Alternative.

Weitere Optionen:

  • Gemüsebrühen: Selbstgemachte Gemüsebrühen liefern nicht nur Flüssigkeit, sondern auch wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente.
  • Kräutertees: Ungesüßte Kräutertees, z.B. Brennnesseltee oder Löwenzahnteee, können ebenfalls zur Flüssigkeitszufuhr beitragen und zusätzlich entwässernde Eigenschaften besitzen (Vorsicht bei Nierenerkrankungen).
  • Kokoswasser: Enthält Elektrolyte wie Kalium und Natrium, die bei starkem Schwitzen verloren gehen.

Wichtig:

Ein signifikanter Mineralstoffmangel sollte immer ärztlich abgeklärt werden. Eine gezielte Ernährungsumstellung und gegebenenfalls die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln können notwendig sein. Die Auswahl der richtigen Getränke ist nur ein Baustein zur Behandlung eines Mineralstoffmangels und sollte Teil eines ganzheitlichen Ansatzes sein. Verlassen Sie sich nicht allein auf Getränke zur Korrektur eines Mangels, sondern konsultieren Sie bei Bedarf professionelle Hilfe.