Was tun bei 3 Tagen Durchfall?
Bei Durchfall helfen Hausmittel wie Heilerde, Bananen, Heidelbeertee sowie eine spezielle Ernährung. Geriebener Apfel oder indische Flohsamen können den Stuhl eindicken, während Zwieback und Reis den Magen schonen.
Was tun, wenn der Durchfall nicht aufhört? 3 Tage Durchfall – Ursachen, Hausmittel und wann Sie zum Arzt sollten
Durchfall ist unangenehm und beeinträchtigt unser Wohlbefinden erheblich. Wenn er länger als ein paar Tage anhält, stellt sich natürlich die Frage: Was kann ich tun, um ihn schnellstmöglich loszuwerden? Und wann ist es Zeit, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen? Dieser Artikel gibt Ihnen einen Überblick über mögliche Ursachen, bewährte Hausmittel und wichtige Warnsignale bei anhaltendem Durchfall.
Die Ursachenforschung: Warum hält der Durchfall an?
Durchfall über drei Tage hinweg kann verschiedene Ursachen haben. Die häufigsten sind:
- Infektionen: Viren (z.B. Norovirus, Rotavirus) oder Bakterien (z.B. Salmonellen, Campylobacter) sind oft die Übeltäter. Diese Infektionen können durch verdorbene Lebensmittel, mangelnde Hygiene oder Kontakt zu infizierten Personen übertragen werden.
- Medikamente: Bestimmte Medikamente, insbesondere Antibiotika, können die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen und Durchfall verursachen.
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Eine Unverträglichkeit gegenüber Laktose, Fructose oder Gluten kann sich durch Durchfall äußern.
- Reizdarmsyndrom (RDS): Bei manchen Menschen führt das RDS zu chronischem Durchfall, der in Schüben auftritt.
- Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED): Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa können ebenfalls anhaltenden Durchfall verursachen, sind jedoch oft mit weiteren Symptomen wie Bauchschmerzen, Blut im Stuhl und Gewichtsverlust verbunden.
- Stress und Angst: Psychischer Stress kann sich auch auf den Darm auswirken und Durchfall auslösen.
- Reisedurchfall: Durchfall, der auf Reisen auftritt, wird meist durch verunreinigtes Wasser oder Lebensmittel verursacht.
Erste Hilfe: Bewährte Hausmittel gegen Durchfall
Bei leichtem Durchfall, der nicht von Fieber, Blut im Stuhl oder starken Schmerzen begleitet wird, können Sie folgende Hausmittel ausprobieren:
- Flüssigkeitszufuhr ist das A und O: Durchfall führt zu einem hohen Flüssigkeitsverlust. Trinken Sie daher ausreichend Wasser, ungesüßten Tee (z.B. Kamille, Pfefferminze), Brühe oder Elektrolytlösungen aus der Apotheke.
- Schonkost: Belasten Sie Ihren Darm nicht unnötig. Leichte Kost wie Zwieback, Reis, gekochte Kartoffeln, Haferbrei und Bananen sind gut verdaulich.
- Geriebener Apfel: Der geriebene Apfel mit Schale enthält Pektin, das Wasser bindet und so den Stuhl eindicken kann. Lassen Sie den geriebenen Apfel etwas an der Luft braun werden, bevor Sie ihn essen.
- Heidelbeertee: Heidelbeeren enthalten Gerbstoffe, die entzündungshemmend wirken und die Darmwand beruhigen können.
- Heilerde: Heilerde bindet Schadstoffe und Bakterien im Darm und kann so zur Linderung von Durchfall beitragen. Sie wird in Wasser angerührt und getrunken.
- Indische Flohsamen: Flohsamen quellen im Darm auf und können so den Stuhl eindicken. Achten Sie darauf, ausreichend Wasser zu trinken, wenn Sie Flohsamen einnehmen.
- Probiotika: Probiotika enthalten lebende Bakterien, die die Darmflora wiederherstellen können. Sie sind in der Apotheke erhältlich und können insbesondere nach einer Antibiotika-Behandlung sinnvoll sein.
Was Sie vermeiden sollten:
- Fettige und stark gewürzte Speisen: Diese können den Darm zusätzlich reizen.
- Milchprodukte: Laktose kann bei Durchfall schwer verdaulich sein.
- Kaffee und Alkohol: Diese wirken entwässernd und können den Durchfall verstärken.
- Zuckerhaltige Getränke und Speisen: Zucker kann die Darmflora zusätzlich belasten.
Wann zum Arzt? Wichtige Warnsignale
In den meisten Fällen klingt leichter Durchfall nach wenigen Tagen von selbst ab. Es gibt jedoch Situationen, in denen Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen sollten:
- Durchfall dauert länger als drei Tage an.
- Sie haben hohes Fieber (über 38,5°C).
- Sie haben starke Bauchschmerzen oder Krämpfe.
- Sie haben Blut im Stuhl.
- Sie leiden unter starkem Erbrechen und können keine Flüssigkeit bei sich behalten.
- Sie haben Anzeichen von Dehydration, wie z.B. starkes Durstgefühl, trockene Haut, dunkler Urin oder Schwindel.
- Sie gehören zu einer Risikogruppe (Säuglinge, Kleinkinder, ältere Menschen, Schwangere, Menschen mit chronischen Erkrankungen).
Der Arzt kann die Ursache des Durchfalls abklären und eine entsprechende Behandlung einleiten. Zögern Sie nicht, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Sie unsicher sind oder sich Sorgen machen.
Fazit
Durchfall ist lästig, kann aber in den meisten Fällen mit einfachen Hausmitteln behandelt werden. Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, schonen Sie Ihren Darm und beobachten Sie die Symptome genau. Wenn der Durchfall jedoch länger anhält, von Fieber, Schmerzen oder Blut im Stuhl begleitet wird, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, um die Ursache abzuklären und eine geeignete Therapie zu erhalten.
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