Welche Fische süß und Salzwasser?

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Der Lebensraum bestimmt, ob ein Fisch Süß- oder Salzwasserfisch ist. Bachforellen bevölkern klare Bäche, während Heringe die Weiten der Ozeane bevorzugen. Karpfen und Schollen repräsentieren jeweils ihre spezifischen, deutlich unterschiedlichen Umgebungen. Die Anpassung an das jeweilige Milieu ist entscheidend für das Überleben.
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Der Lebensraum bestimmt die Salztoleranz von Fischen: Süss- versus Salzwasser

Die Lebensräume, in denen Fische leben, beeinflussen ihre physiologische Anpassung und Salztoleranz. Fische, die in Süßwasserhabitaten leben, werden als Süßwasserfische bezeichnet, während jene, die in Salzwasserhabitaten leben, als Salzwasserfische bezeichnet werden.

Süßwasserfische: Anpassung an niedrige Salzkonzentrationen

Süßwasserfische leben in Gewässern mit geringen Salzkonzentrationen, wie z. B. Flüssen, Bächen und Seen. Ihre Körper sind so angepasst, dass sie überschüssiges Wasser aus ihrer Umgebung aufnehmen können, da der Salzgehalt ihres Körpers höher ist als der des umgebenden Wassers. Um den Wasserverlust auszugleichen, trinken Süßwasserfische große Mengen Wasser und scheiden verdünnten Urin aus.

Beispiel einer Süßwasserfischart:

  • Bachforelle (Salvelinus fontinalis): Diese Fische leben in klaren, sauerstoffreichen Bächen und Flüssen.

Salzwasserfische: Anpassung an hohe Salzkonzentrationen

Salzwasserfische leben in Gewässern mit hohen Salzkonzentrationen, wie z. B. Ozeanen und Buchten. Ihre Körper sind so angepasst, dass sie überschüssiges Salz aus ihrer Umgebung abgeben können, da der Salzgehalt ihres Körpers niedriger ist als der des umgebenden Wassers. Um Wasserverlust zu vermeiden, trinken Salzwasserfische wenig Wasser und produzieren konzentrierten Urin.

Beispiel einer Salzwasserfischart:

  • Hering (Clupea harengus): Diese Fische leben in großen Schwärmen in den Weiten der Ozeane.

Übergangsarische Arten

Einige Fischarten können sowohl in Süß- als auch in Salzwasser leben und werden als übergangsarische Arten bezeichnet. Sie haben physiologische Anpassungen, die es ihnen ermöglichen, beide Lebensräume zu bewohnen.

Beispiel einer übergangsarischen Fischart:

  • Wanderharing (Alosa alosa): Diese Fische wandern zwischen Süß- und Salzwasser, um zu laichen und zu fressen.

Schlussfolgerung

Der Lebensraum eines Fisches bestimmt seine Salztoleranz und Anpassungen. Süßwasserfische sind an niedrige Salzkonzentrationen angepasst, während Salzwasserfische an hohe Salzkonzentrationen angepasst sind. Übergangsartige Arten können sowohl in Süß- als auch in Salzwasser leben. Die Fähigkeit der Fische, sich an ihren spezifischen Lebensraum anzupassen, ist entscheidend für ihr Überleben.