Welche Snacks sind gut bei Gastritis?

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Bei Gastritis empfehlen sich leicht verdauliche, säurearme Snacks. Frisches Obst wie Bananen oder Melonen sowie Beeren wirken beruhigend auf den Magen. Vermeiden Sie hingegen zucker- und fettreiche Produkte. Eine ausgewogene Ernährung unterstützt die Heilung.

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Magenfreundlich snacken bei Gastritis: Kleine Helfer für den gereizten Magen

Gastritis, eine Entzündung der Magenschleimhaut, kann sich durch unangenehme Symptome wie Sodbrennen, Übelkeit und Bauchschmerzen bemerkbar machen. Die richtige Ernährung spielt bei der Linderung und Heilung eine entscheidende Rolle. Während fettreiche und säurereiche Speisen die Beschwerden verstärken können, gibt es eine Reihe von Snacks, die den gereizten Magen schonen und beruhigen. Doch Vorsicht: Was dem einen hilft, kann dem anderen schaden. Eine individuelle Anpassung an die eigenen Bedürfnisse ist unerlässlich. Im Zweifel sollte immer ein Arzt oder Ernährungsberater konsultiert werden.

Gut verträgliche Snacks bei Gastritis:

  • Bananen: Reich an Kalium und leicht verdaulich, wirken Bananen beruhigend auf den Magen und liefern wichtige Nährstoffe. Die enthaltenen Pektine können zudem die Darmtätigkeit regulieren.

  • Reife Melonen (Wassermelone, Honigmelone): Ihr hoher Wassergehalt kühlt und befeuchtet den Magen. Die enthaltenen Elektrolyte helfen, den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen, was besonders bei Übelkeit wichtig ist.

  • Beeren (Himbeeren, Blaubeeren, Erdbeeren): Diese Früchte sind reich an Antioxidantien und Ballaststoffen, wobei die Ballaststoffmenge moderat gehalten werden sollte. Sie sollten jedoch in Maßen konsumiert werden, da manche Menschen auf Beeren empfindlich reagieren.

  • Gekochter Reis: Ein mildes und leicht verdauliches Getreide, das den Magen nicht belastet. Er kann als Basis für einen Brei mit etwas Banane oder Apfelmus kombiniert werden.

  • Haferflocken (ohne Zusätze): Haferflocken liefern lösliche Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen und ein Sättigungsgefühl vermitteln. Sie sollten jedoch in kleinen Portionen und am besten als Brei verzehrt werden.

  • Kartoffelbrei (ohne Milch und Butter): Ein klassisches, leicht verdauliches Gericht, das die Magenschleimhaut schont. Gewürzt werden sollte sparsam.

  • Gemüsebrühe (ohne Fett): Eine warme, klare Gemüsebrühe kann beruhigend auf den Magen wirken und den Flüssigkeitshaushalt regulieren.

Snacks, die man bei Gastritis unbedingt vermeiden sollte:

  • Fette und frittierte Speisen: Diese belasten die Verdauung und können die Beschwerden verstärken.

  • Säurehaltige Lebensmittel: Zitrusfrüchte, Tomaten, Kaffee und Alkohol sollten vermieden werden, da sie die Magensäureproduktion anregen.

  • Zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke: Verstärken die Beschwerden und fördern Entzündungen.

  • Scharfe Gewürze: Reizen die Magenschleimhaut zusätzlich.

  • Koffeinhaltige Getränke: Koffein regt die Magensäureproduktion an.

  • Alkohol: Aggressiv für die Magenschleimhaut.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der allgemeinen Information und ersetzt nicht den Besuch beim Arzt. Bei anhaltenden Beschwerden oder starken Schmerzen sollte immer ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache der Gastritis abzuklären und eine geeignete Therapie einzuleiten. Eine individuelle Ernährungsumstellung sollte in Absprache mit einem Arzt oder Ernährungsberater erfolgen.