Welche Wasser hat wenig Calcium?

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Weiches Leitungswasser enthält kaum Mineralien wie Calcium und Magnesium. Erst ab einer Wasserhärte von 17° dH sind diese in messbaren Mengen vorhanden. Filteranlagen, insbesondere Ionenaustauscher, reduzieren den Mineralgehalt zusätzlich. Daher ist weiches Wasser nährstoffärmer.
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Wasser mit geringem Calciumgehalt

Der menschliche Körper benötigt Calcium für eine Vielzahl von Funktionen, darunter der Aufbau und Erhalt von Knochen und Zähnen, die Muskelkontraktion und die Nervenfunktion. Während einige Nahrungsmittel gute Calciumquellen sind, kann auch Trinkwasser einen Beitrag zur Calciumzufuhr leisten.

Die Calciumkonzentration im Wasser variiert je nach Region und Art der Wasserquelle. Generell gilt, dass Leitungswasser mit einer Wasserhärte unter 17° dH (deutsche Härteskala) einen geringen Calciumgehalt aufweist. Wasser mit dieser Härte enthält weniger als 100 Milligramm Calcium pro Liter.

Leitungswasser in weicheren Regionen, wie z. B. in Teilen Norddeutschlands oder in Bergregionen, kann einen Calciumgehalt von weniger als 50 Milligramm pro Liter aufweisen. Dies liegt daran, dass diese Gebiete typischerweise kieselsäurehaltige Böden und Granitgestein aufweisen, die wenig Calcium enthalten.

Auch Filteranlagen können den Calciumgehalt im Wasser reduzieren. Insbesondere Ionenaustauscher entfernen Calcium- und Magnesiumionen aus dem Wasser, wodurch es weicher wird. Umgekehrt können Kalksteinfilter das Wasser härter machen, da sie Calciumcarbonat hinzufügen.

Auswirkungen von Wasser mit geringem Calciumgehalt

Der Konsum von Wasser mit geringem Calciumgehalt kann zu folgenden Problemen führen:

  • Osteoporose: Ein chronischer Mangel an Calcium kann zu einer Verringerung der Knochendichte und einem erhöhten Risiko für Osteoporose führen, eine Erkrankung, die durch schwache und brüchige Knochen gekennzeichnet ist.
  • Karies: Calcium ist für die Stärkung des Zahnschmelzes unerlässlich. Ein Mangel an Calcium kann zu einem erhöhten Kariesrisiko führen.
  • Krampfanfälle: Ein schwerer Calciumüberschuss kann zu Krampfanfällen führen, während ein Mangel an Calcium zu Muskelschmerzen und Krämpfen führen kann.

Empfehlungen

Die empfohlene tägliche Calciumzufuhr variiert je nach Alter und Geschlecht. Erwachsene sollten im Allgemeinen 1.000 Milligramm Calcium pro Tag zu sich nehmen. Diese Menge kann durch eine ausgewogene Ernährung, die Milchprodukte, Blattgemüse und Nüsse enthält, erreicht werden. Wenn die Ernährung keine ausreichende Calciumzufuhr gewährleistet, kann ein Nahrungsergänzungsmittel in Betracht gezogen werden.

Fazit

Leitungswasser mit einer Wasserhärte unter 17° dH enthält in der Regel einen niedrigen Calciumgehalt. Filteranlagen, insbesondere Ionenaustauscher, können den Calciumgehalt zusätzlich reduzieren. Der Konsum von Wasser mit geringem Calciumgehalt kann zu gesundheitlichen Problemen führen, wenn die Calciumzufuhr aus anderen Nahrungsquellen nicht ausreicht. Daher ist es wichtig, auf eine ausreichende Calciumzufuhr zu achten, um die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden zu erhalten.