Welcher Fisch sollte man roh essen?

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Thunfisch, Meerbrasse, Steingarnele, Tintenfisch, Flussbarsch, Gelbschwanz und Butt sind beliebte Optionen für Sushi und Sashimi. Fische mit bläulichem Rücken sollten jedoch gut gesalzen und gegart werden, um mögliche Gesundheitsrisiken zu minimieren.

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Welcher Fisch eignet sich zum Rohverzehr?

Der Genuss von rohem Fisch, sei es als Sushi, Sashimi oder in anderen Zubereitungsarten, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Doch nicht jeder Fisch ist für den Rohverzehr geeignet. Die Auswahl des richtigen Fisches ist entscheidend, um gesundheitlichen Risiken vorzubeugen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über geeignete Fischarten und wichtige Punkte, die beim Kauf und Verzehr zu beachten sind.

Thunfisch, Meerbrasse, Steingarnele, Tintenfisch, Gelbschwanzmakrele und Butt gehören zu den gängigsten und beliebtesten Optionen für rohen Fischgenuss. Sie zeichnen sich in der Regel durch festes Fleisch und einen milden Geschmack aus. Besonders Thunfisch (speziell der Blauflossenthunfisch) ist reich an Omega-3-Fettsäuren und gilt als Delikatesse. Auch Lachs wird häufig roh gegessen, sollte aber aufgrund möglicher Parasitenbefälle idealerweise vorher tiefgefroren gewesen sein.

Worauf ist beim Kauf zu achten?

  • Frische: Der Fisch sollte absolut frisch sein. Achten Sie auf klare, glänzende Augen, feste Haut und einen angenehmen, frischen Geruch.
  • Herkunft: Informieren Sie sich über die Herkunft des Fisches. Nachhaltig gefangener Fisch ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern in der Regel auch qualitativ hochwertiger.
  • Sushi-Qualität: Wenn Sie Fisch explizit für Sushi oder Sashimi kaufen, achten Sie auf die Kennzeichnung “Sushi-Qualität”. Diese Fische wurden speziell für den Rohverzehr behandelt und unterliegen strengeren Kontrollen.

Welche Fische sollten nicht roh gegessen werden?

Fische mit bläulichem Rücken, wie beispielsweise Makrele (ausgenommen Gelbschwanzmakrele) oder Hering, sollten aufgrund eines erhöhten Histamingehalts nicht roh verzehrt werden. Histamin kann zu Unverträglichkeitsreaktionen führen. Auch Süßwasserfische sind generell für den Rohverzehr ungeeignet, da sie ein höheres Risiko für Parasitenbefall tragen. Flussbarsch, wie im Eingangstext erwähnt, sollte daher unbedingt gegart werden.

Zusätzliche Hinweise:

  • Tiefkühlung: Das Einfrieren von Fisch für mindestens 24 Stunden bei -20°C tötet die meisten Parasiten ab. Dies ist insbesondere bei Lachs empfehlenswert.
  • Zubereitung: Hygiene ist beim Umgang mit rohem Fisch oberstes Gebot. Verwenden Sie separate Schneidebretter und Messer, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden.
  • Verzehr: Rohen Fisch am besten sofort nach der Zubereitung verzehren.

Der Genuss von rohem Fisch kann ein kulinarisches Erlebnis sein. Mit der richtigen Auswahl, dem Beachten der Hygienevorschriften und dem Kauf von qualitativ hochwertigem Fisch minimieren Sie die gesundheitlichen Risiken und können den Geschmack von Sushi, Sashimi und anderen Rohfisch-Spezialitäten unbeschwert genießen.