Welcher Tee passt zur Beikost?

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Für Babys im Beikostalter eignen sich neben Wasser milde Früchte- und Kräutertees. Auf stark aromatisierte oder süße Tees sollte verzichtet werden. Heilkräutertees sind nur bei Bedarf und ärztlicher Absprache angebracht. Die Flüssigkeitszufuhr sollte stets im Auge behalten werden.

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Tee für Babys im Beikostalter: Sanfte Begleiter für kleine Entdecker

Mit dem Beginn der Beikost eröffnet sich für Babys eine neue Geschmackswelt. Neben der Muttermilch oder Säuglingsnahrung spielt auch die Flüssigkeitszufuhr eine wichtige Rolle. Viele Eltern fragen sich, ob und welcher Tee für ihre kleinen Lieblinge geeignet ist. Die Antwort ist: Ja, Tee kann eine sinnvolle Ergänzung sein, aber die Auswahl sollte mit Bedacht erfolgen.

Warum Tee im Beikostalter sinnvoll sein kann:

  • Flüssigkeitszufuhr: Gerade wenn die Beikost fester wird, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig, um Verstopfung vorzubeugen und den Stoffwechsel optimal zu unterstützen.
  • Abwechslung: Tee kann eine willkommene Abwechslung zu Wasser bieten und den kleinen Gaumen an neue Geschmäcker heranführen.
  • Beruhigende Wirkung: Bestimmte Teesorten können eine beruhigende Wirkung haben und beim Einschlafen helfen.

Welche Tees sind geeignet?

Grundsätzlich gilt: Weniger ist mehr. Milde, ungesüßte Früchte- und Kräutertees sind die beste Wahl für Babys im Beikostalter. Achten Sie auf Bio-Qualität und vermeiden Sie stark aromatisierte oder koffeinhaltige Tees.

  • Fencheltee: Der Klassiker unter den Babytees. Fencheltee wirkt krampflösend und kann bei Blähungen und Bauchschmerzen helfen.
  • Kamillentee: Kamille ist bekannt für ihre entzündungshemmende und beruhigende Wirkung. Sie kann bei Unruhe, Erkältungen und leichten Verdauungsbeschwerden eingesetzt werden.
  • Hagebuttentee: Hagebutte ist reich an Vitamin C und kann das Immunsystem stärken. Achten Sie darauf, dass der Tee nicht gesüßt ist.
  • Apfeltee: Ein milder und fruchtiger Tee, der von vielen Babys gut angenommen wird. Achten Sie auf eine ungesüßte Variante.
  • Rooibostee: Rooibostee ist koffeinfrei und enthält viele Mineralstoffe. Er ist mild im Geschmack und gut verträglich.

Was ist zu vermeiden?

  • Schwarzer Tee, Grüner Tee und Mate-Tee: Diese Teesorten enthalten Koffein und sind für Babys und Kleinkinder ungeeignet.
  • Stark aromatisierte Tees: Tees mit künstlichen Aromen oder zugesetztem Zucker sollten vermieden werden.
  • Zuckerzusatz: Tee sollte grundsätzlich ungesüßt angeboten werden. Zucker schadet den Zähnen und kann Karies fördern.
  • Heilkräutertees ohne Absprache: Heilkräutertees sollten nur bei Bedarf und nach Absprache mit dem Kinderarzt oder einer Hebamme eingesetzt werden. Einige Kräuter können unerwünschte Nebenwirkungen haben.

Worauf ist bei der Zubereitung zu achten?

  • Bio-Qualität: Wählen Sie Tees in Bio-Qualität, um Pestizidbelastungen zu vermeiden.
  • Frisches Wasser: Verwenden Sie frisches, kaltes Wasser für die Zubereitung.
  • Abgekochtes Wasser: Lassen Sie das Wasser nach dem Kochen auf etwa 40 Grad abkühlen, bevor Sie den Tee zubereiten. Zu heißes Wasser kann wertvolle Inhaltsstoffe zerstören.
  • Dosierung: Halten Sie sich an die Dosierungsanleitung auf der Verpackung.
  • Ziehdauer: Beachten Sie die empfohlene Ziehdauer, um den Tee nicht zu stark zu machen.
  • Temperatur: Der Tee sollte lauwarm sein, bevor er dem Baby angeboten wird.
  • Frische: Bereiten Sie den Tee frisch zu und bewahren Sie ihn nicht auf.

Wichtige Hinweise:

  • Tee ist kein Ersatz für Muttermilch oder Säuglingsnahrung. Er dient lediglich als Ergänzung zur Flüssigkeitszufuhr.
  • Beobachten Sie Ihr Baby: Achten Sie auf mögliche allergische Reaktionen oder Unverträglichkeiten.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Hebamme: Wenn Sie unsicher sind, welcher Tee für Ihr Baby geeignet ist, fragen Sie Ihren Kinderarzt oder Ihre Hebamme um Rat.

Fazit:

Tee kann eine sanfte und sinnvolle Ergänzung zur Beikosternährung sein. Wählen Sie milde, ungesüßte Früchte- und Kräutertees in Bio-Qualität und achten Sie auf die richtige Zubereitung. So können Sie Ihrem Baby eine willkommene Abwechslung bieten und gleichzeitig seine Flüssigkeitszufuhr unterstützen.