Welcher Tee hilft Babys bei Blähungen?

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Anis, Fenchel und Kümmel sind dafür bekannt, krampflösend zu wirken und können bei Babys Blähungen lindern. Diese Kräutertees sind in Apotheken erhältlich, entweder als Fertigmischung oder einzeln. Achten Sie bei Fertigtees darauf, dass sie keinen Zucker enthalten.

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Bauchweh ade! Welche Tees helfen Babys bei Blähungen?

Blähungen sind ein weit verbreitetes Problem bei Babys und bereiten sowohl den Kleinen als auch den Eltern schlaflose Nächte. Weinen, Unruhe und ein aufgeblähter Bauch sind typische Anzeichen. Während eine ärztliche Abklärung bei anhaltenden oder starken Beschwerden immer ratsam ist, können bestimmte Tees die Beschwerden oftmals lindern. Doch Vorsicht: Nicht jeder Tee ist für Babys geeignet!

Im Fokus stehen dabei traditionell drei Kräuter: Anis, Fenchel und Kümmel. Diese drei Pflanzen sind seit langem für ihre krampflösenden und windtreibenden Eigenschaften bekannt. Sie wirken beruhigend auf die Verdauungsorgane und können so helfen, Blähungen zu reduzieren und die Bauchschmerzen zu lindern.

Die Wirkung im Detail:

  • Fenchel: Enthält ätherische Öle, die krampflösend und sekretlösend wirken. Er fördert die Verdauung und kann Blähungen effektiv entgegenwirken.
  • Anis: Ähnlich wie Fenchel wirkt Anis krampflösend und regt die Darmbewegung an. Er kann ebenfalls bei Blähungen und Koliken helfen.
  • Kümmel: Besitzt ebenfalls krampflösende und windtreibende Eigenschaften. Er unterstützt die Verdauung und kann die Bildung von Blähungen reduzieren.

Wie wende ich die Tees an?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Kräuter für Ihr Baby nutzbar zu machen:

  • Fertigmischungen aus der Apotheke: Viele Apotheken bieten spezielle Baby-Tee-Mischungen aus Anis, Fenchel und Kümmel an. Achten Sie unbedingt darauf, dass die Mischung zuckerfrei ist! Zucker ist für Babys ungeeignet und kann die Verdauungsprobleme sogar verschlimmern.
  • Einzelne Kräuter: Sie können die Kräuter auch einzeln in der Apotheke erwerben und einen Tee selbst zubereiten. Hierbei ist auf die richtige Dosierung zu achten – fragen Sie hierzu unbedingt Ihren Arzt oder Apotheker. Generell gilt: Weniger ist mehr! Ein schwach aufgebrühter Tee ist ausreichend.
  • Zubereitung: Geben Sie die empfohlene Menge des Tees in abgekochtes, lauwarmes Wasser und lassen Sie ihn einige Minuten ziehen. Lassen Sie den Tee vor dem Geben an das Baby abkühlen, um Verbrennungen zu vermeiden. Geben Sie Ihrem Baby den Tee am besten mit einem Löffel oder einer kleinen, weichen Saugtülle.

Wichtige Hinweise:

  • Immer ärztlichen Rat einholen: Bei anhaltenden oder starken Blähungen, Fieber oder anderen Symptomen sollten Sie immer einen Arzt konsultieren. Tee ersetzt keinen Arztbesuch!
  • Allergien: Achten Sie auf mögliche Allergien. Beginnen Sie mit kleinen Mengen und beobachten Sie Ihr Baby genau auf Reaktionen.
  • Nicht übertreiben: Zu viel Tee kann ebenso schädlich sein wie zu wenig. Halten Sie sich an die empfohlene Dosierung.
  • Keine Milchprodukte: Bei Verdacht auf Laktoseintoleranz sollten Sie Milchprodukte reduzieren oder ganz weglassen und dies mit dem Arzt absprechen. Eine mögliche Laktoseintoleranz kann auch zu Blähungen beitragen.

Ein sanfter Kräutertee kann eine wertvolle Unterstützung bei Baby-Blähungen sein. Doch immer im Auge behalten: Eine gesunde und ausgewogene Ernährung der Mutter (bei Stillkindern) und die richtige Ernährung des Babys sind die wichtigsten Faktoren für eine gesunde Verdauung. Bei Unsicherheiten ist eine Rücksprache mit dem Kinderarzt oder der Hebamme unerlässlich.