Welcher Thunfisch ist unbedenklich?

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Beim Thunfischkauf spielt nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die der Meere eine Rolle. Nachhaltigkeit ist entscheidend, denn einige Arten sind bedroht. Der im Handel häufig anzutreffende Echte Bonito sowie der Gelbflossenthun aus dem Westpazifik und -atlantik gelten als relativ gesunde Wahl.
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Welcher Thunfisch ist unbedenklich? Nachhaltigkeit und Gesundheit im Fokus

Beim Thunfischkauf spielt nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die der Meere eine Rolle. Nachhaltigkeit ist entscheidend, denn einige Arten sind stark gefährdet. Die Wahl des richtigen Thunfischs erfordert daher ein wenig Recherche und Bewusstsein. Nicht alle Thunfischarten sind gleich. Einige sind durch übermäßige Fischerei stark gefährdet, andere, obwohl gesund, belasten das Ökosystem durch ihre Fangmethoden. Daher sollte man beim Kauf bewusst entscheiden.

Gesunde und nachhaltige Thunfisch-Alternativen:

Im Handel häufig anzutreffender Echter Bonito ist eine relativ gesunde Wahl. Sein geringerer Fettgehalt und der meist geringere Preis sind Vorteile. Auch der Gelbflossenthun aus dem Westpazifik und -atlantik kann eine gute Option sein, wenn er aus nachhaltigem Fischfang stammt. Achten Sie dabei unbedingt auf die Zertifizierung durch seriöse Organisationen wie beispielsweise MSC (Marine Stewardship Council). Das MSC-Siegel garantiert, dass der Thunfisch aus einem nachhaltig bewirtschafteten Bestand stammt und die Fangmethoden umweltverträglich sind.

Risikobereiche und kritische Punkte:

Die Liste der bedenklichen Thunfischarten ist lang und sollte bei der Auswahl unbedingt vermieden werden. Hierzu gehören vor allem:

  • Blauflossenthun: Diese Art steht unter starkem Druck durch übermäßige Fischerei und ist oft mit unnachhaltigen Fangmethoden verbunden.

  • Gelbflossenthun aus dem Südpazifik: Obwohl dieser Thunfisch ebenfalls Gelbflossenthun ist, existieren hier gravierende Unterschiede im Fang- und Handelsprozess. Die Einhaltung nachhaltiger Kriterien ist hier oft nicht gegeben.

  • Alle Thunfischarten ohne Zertifizierung: Thunfisch ohne MSC-Siegel oder eine vergleichbare Zertifizierung ist eine große Gefahr für die Nachhaltigkeit des Fischbestandes.

Zusätzliche Faktoren:

Neben der Art des Thunfischs spielt auch die Art der Verarbeitung eine Rolle. Gefüllte Thunfischdosen oder industriell verarbeitete Produkte können einen hohen Anteil an Konservierungsstoffen und weiteren Zusatzstoffen enthalten. Frischer, ungekochter Thunfisch wird als gesündere Option eingestuft.

Fazit:

Die Wahl des richtigen Thunfischs ist wichtig, sowohl für die eigene Gesundheit, als auch für den Schutz der Meere. Informieren Sie sich über die Art und Herkunft des Thunfischs. Achten Sie auf nachhaltige Zertifizierungen und wählen Sie Thunfischarten, die nicht vom Aussterben bedroht sind. Mit ein bisschen Recherche lässt sich nachhaltig und gesund Thunfisch genießen.