Wie lange kein Salz für Kleinkinder?
Salz für Kleinkinder: Weniger ist mehr – warum Babys und Kleinkinder kein extra Salz brauchen
Die zarten Geschmacksknospen von Babys entdecken die Welt der Aromen Schritt für Schritt. Eltern möchten ihren Kleinen natürlich nur das Beste bieten und sorgen sich oft um eine ausgewogene Ernährung. Dabei stellt sich häufig die Frage nach der richtigen Salzmenge. Die Antwort ist einfach: Babys und Kleinkinder unter einem Jahr benötigen kein zusätzliches Salz. Ihre Nieren sind noch nicht vollständig entwickelt und können Natrium, den Hauptbestandteil von Speisesalz, nur begrenzt verarbeiten.
Die Nieren unreifer Säuglinge sind empfindlicher gegenüber Natrium als die von Erwachsenen. Eine zu hohe Salzbelastung kann die Nierenfunktion beeinträchtigen und langfristig das Risiko für Bluthochdruck im Kindes- und Erwachsenenalter erhöhen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt daher, im ersten Lebensjahr komplett auf das Salzen von Babynahrung zu verzichten.
Auch Fertigprodukte, die speziell für Babys und Kleinkinder beworben werden, sollten kritisch betrachtet werden. Oftmals versteckt sich hier mehr Salz, als man denkt. Achten Sie beim Einkauf auf den Natriumgehalt und wählen Sie möglichst natriumarme Varianten. Auch von stark verarbeiteten Lebensmitteln wie Wurst, Käse oder Knabbergebäck sollten Sie im ersten Lebensjahr absehen.
Was ist mit Muttermilch und Säuglingsmilchnahrung?
Muttermilch und Säuglingsmilchnahrung enthalten von Natur aus die richtige Menge an Natrium, die ein Baby benötigt. Kein zusätzliches Salzen ist notwendig.
Ab dem ersten Geburtstag: behutsam salzen
Nach dem ersten Geburtstag kann die Ernährung langsam an die der Familie angepasst werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass nun bedenkenlos gesalzen werden darf. Gewöhnen Sie Ihr Kind langsam an den Geschmack von Salz, indem Sie nur sparsam würzen. Verwenden Sie bevorzugt frische Kräuter und Gewürze, um den Geschmack der Speisen zu verfeinern. So lernt Ihr Kind von Anfang an, dass Essen auch ohne viel Salz schmecken kann.
Langfristige Vorteile einer salzarmen Ernährung:
Eine salzarme Ernährung im Kindesalter legt den Grundstein für eine gesunde Entwicklung und kann dazu beitragen, das Risiko für spätere Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Probleme und Nierenerkrankungen zu reduzieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen:
- Unter einem Jahr: kein zusätzliches Salz
- Ab einem Jahr: sparsam salzen, auf natriumarme Lebensmittel achten, mit Kräutern und Gewürzen würzen
- Langfristig: gesunde Ernährungspräferenzen fördern und das Risiko für spätere Erkrankungen senken.
Sprechen Sie im Zweifel mit Ihrem Kinderarzt oder einer Ernährungsberatung, um die optimale Salzmenge für Ihr Kind zu bestimmen. Sie können Ihnen individuelle Tipps und Empfehlungen geben.
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