Wie schnell entstehen Salmonellen-Eis?

Salmonellen in gefrorenem Essen: Ein unterschätztes Risiko

Gefrorenes Essen wird oft als sicherer Hafen vor Bakterien angesehen. Im Gegensatz zu Mikroorganismen wie E. coli, die bei niedrigen Temperaturen abgetötet werden, können Salmonellen den Gefrierprozess überleben. Bei der Auftauung werden sie wieder aktiv und können sich schnell vermehren.

Überleben von Salmonellen im Gefrierfach

Salmonellen sind Bakterien, die Lebensmittelvergiftungen verursachen können. Sie können in Rohfleisch, Geflügel, Eiern und Milchprodukten vorkommen. Im Gefrierschrank können Salmonellen in einen Ruhemodus übergehen, bleiben aber am Leben. Studien haben gezeigt, dass Salmonellen bei -18 °C bis zu 18 Monate überleben können.

Risiko bei Auftauen und Erwärmen

Sobald gefrorenes Essen auftaut, kehren die Salmonellen wieder zu ihrem aktiven Zustand zurück. Im Temperaturbereich zwischen 10 °C und 47 °C, der als Gefahrenzone bezeichnet wird, vermehren sich Salmonellen am schnellsten.

Dies hat zur Folge, dass gefrorenes Essen, das unzureichend aufgetaut oder zu langsam erwärmt wird, ein Nährboden für die Vermehrung von Salmonellen sein kann. Besonders gefährlich ist dies bei Speisen, die nach dem Auftauen nicht vollständig durchgegart werden, wie z. B. Hackfleisch oder Geflügel.

Vorsichtsmaßnahmen zur Vorbeugung

Um das Risiko einer Salmonellenvergiftung durch gefrorenes Essen zu verringern, sollten folgende Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden:

• Auftauen im Kühlschrank: Lassen Sie gefrorenes Essen im Kühlschrank auftauen. Dadurch wird ein langsameres und sichereres Auftauen ermöglicht.
• Schnelles Erwärmen: Sobald das Essen aufgetaut ist, sollte es schnell auf 74 °C oder höher erhitzt werden, um alle vorhandenen Salmonellen abzutöten.
• Durchgaren: Achten Sie besonders bei Fleisch und Geflügel darauf, dass es vollständig durchgegart ist.
• Saubere Arbeitsflächen: Halten Sie Arbeitsflächen und Utensilien sauber, um eine Kreuzkontamination zu vermeiden.
• Hände waschen: Waschen Sie sich vor dem Umgang mit Lebensmitteln und nach dem Auftauen immer gründlich die Hände.

Symptome einer Salmonellenvergiftung

Die Symptome einer Salmonellenvergiftung treten in der Regel innerhalb von 12 bis 72 Stunden nach dem Verzehr kontaminierter Lebensmittel auf. Zu den Symptomen gehören:

• Bauchkrämpfe
• Durchfall
• Fieber
• Übelkeit
• Erbrechen

In schweren Fällen kann eine Salmonellenvergiftung zu Dehydration, Nierversagen und sogar zum Tod führen.

Fazit

Während das Gefrieren von Lebensmitteln das Wachstum von Salmonellen verlangsamt, ist es wichtig zu beachten, dass sie den Prozess nicht vollständig stoppen kann. Salmonellen können bei der Auftauung und Erwärmung wieder aktiv werden und sich schnell vermehren. Durch die Einhaltung der empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen können Sie das Risiko einer Salmonellenvergiftung durch gefrorenes Essen minimieren und genießen Sie Ihre Mahlzeiten mit Vertrauen.