Wie viel Fisch ist unbedenklich?

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Gesunder Fischkonsum fördert Wohlbefinden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät zu ein bis zwei wöchentlichen Portionen, vorzugsweise 70g fettreicher Seefische wie Lachs oder Makrele. Die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA tragen maßgeblich zu den positiven Auswirkungen bei.
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Wie viel Fisch ist unbedenklich? Gesunder Fischkonsum fördert Wohlbefinden

Fisch ist ein wertvoller Bestandteil einer gesunden Ernährung. Doch wie viel ist “unbedenklich” und wie viel fördert tatsächlich unser Wohlbefinden? Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt klare Empfehlungen, die jedoch im Kontext der individuellen Bedürfnisse und eventueller gesundheitlicher Besonderheiten betrachtet werden sollten.

Die DGE rät zu ein bis zwei Portionen Fisch pro Woche, vorzugsweise fettreiche Sorten wie Lachs, Makrele, Hering oder Thunfisch. Diese Empfehlung basiert auf den essentiellen Nährstoffen, die der Fisch liefert, insbesondere die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA. Diese Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle im menschlichen Organismus, u.a. für die Funktion des Gehirns, der Augen und des Herz-Kreislauf-Systems. Sie tragen zu einer gesunden Entzündungskontrolle bei und können so das allgemeine Wohlbefinden positiv beeinflussen.

70 Gramm: Eine Orientierungshilfe, kein Dogma

Die Empfehlung von 70 Gramm pro Portion ist eine gute Orientierung. Sie bezieht sich auf den verzehrfertigen Fisch, also ohne Knochen und Haut. Wichtig ist, dass die Menge variieren kann, je nach Art des Fisches und dessen Fettgehalt. Ein kleinerer Thunfisch kann ebenso wie eine größere Portion Makrele wertvolle Nährstoffe liefern.

Wichtige Überlegungen zum Fischkonsum

  • Quecksilber: Besonders große und älter gewordene Fische können einen erhöhten Quecksilbergehalt aufweisen. Kinder, Schwangere und stillende Frauen sollten hier besonders vorsichtig sein und auf die Auswahl der Fischarten achten. Eine Beratung durch den Arzt oder Ernährungsberater ist in solchen Fällen sinnvoll. Die DGE bietet detailliertere Richtlinien zum Quecksilbergehalt in Fischen.

  • Allergien und Unverträglichkeiten: Wie bei jedem Lebensmittel sollten Allergien und Unverträglichkeiten bei der Fischkonsum-Planung berücksichtigt werden.

  • Vielfalt ist der Schlüssel: Die Empfehlung der DGE beinhaltet nicht nur fettreiche Sorten. Auch andere Fischarten wie beispielsweise Seelachs oder Kabeljau liefern wertvolle Nährstoffe. Die Vielfalt der Fischarten trägt zu einer ausgewogeneren Ernährung bei.

  • Zusammenhang mit anderen Lebensmitteln: Der Fischkonsum sollte in den Kontext einer ausgewogenen Ernährung gestellt werden. Er sollte nicht die einzige Quelle für wichtige Nährstoffe sein.

  • Zubereitungsart: Die Zubereitung spielt eine Rolle bei der Nährstoffaufnahme. Gesunde Zubereitungsmöglichkeiten umfassen beispielsweise Dünsten, Backen oder Grillen. Vermeiden Sie es, den Fisch zu frittieren oder in starkem Öl zu braten.

Fazit:

Ein regelmäßiger und ausgewogener Fischkonsum ist gesundheitsfördernd. Die Empfehlung der DGE von ein bis zwei Portionen pro Woche, vorzugsweise fettreicher Seefische, ist eine gute Grundlage. Individuell sollte jedoch auf die Art des Fisches, den persönlichen gesundheitlichen Zustand, mögliche Allergien und die Gesamtnahrungsaufnahme geachtet werden. Eine Beratung durch einen Arzt oder Ernährungsberater kann bei Fragen hilfreich sein.