Wie viel Natrium sollte ein gutes Mineralwasser haben?

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Das Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTV) definiert ein natriumarmes Mineralwasser als Wasser mit weniger als 20 mg Natrium pro Liter. Wenn Sie sich für ein natriumarmes Wasser entscheiden, schützen Sie Ihren Körper vor hohen Natriumwerten, die zu gesundheitlichen Problemen führen können.

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Natrium im Mineralwasser: Worauf Sie achten sollten

Mineralwasser ist nicht gleich Mineralwasser. Die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe, insbesondere der Mineralien, kann stark variieren. Ein Faktor, der zunehmend in den Fokus rückt, ist der Natriumgehalt. Doch wie viel Natrium sollte ein gutes Mineralwasser eigentlich haben, und warum ist das überhaupt wichtig?

Die Rolle von Natrium im Körper

Natrium ist ein lebensnotwendiger Mineralstoff, der eine wichtige Rolle im menschlichen Körper spielt. Es reguliert den Wasserhaushalt, ist an der Nerven- und Muskelfunktion beteiligt und trägt zur Aufrechterhaltung des Blutdrucks bei. Allerdings benötigen wir Natrium in Maßen. Ein zu hoher Natriumkonsum kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben, insbesondere für Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen.

Warum ist der Natriumgehalt im Mineralwasser relevant?

Viele Menschen nehmen bereits über die Nahrung ausreichend oder sogar zu viel Natrium zu sich. Fertiggerichte, Wurstwaren, Käse und Brot sind oft reich an Natrium. Mineralwasser kann, je nach Sorte, zusätzlich Natrium liefern. Für gesunde Menschen stellt ein moderater Natriumgehalt im Mineralwasser in der Regel kein Problem dar. Für bestimmte Personengruppen kann es jedoch sinnvoll sein, auf natriumarmes Mineralwasser zu achten.

Wer sollte auf natriumarmes Mineralwasser achten?

  • Menschen mit Bluthochdruck: Ein hoher Natriumkonsum kann den Blutdruck erhöhen. Natriumarmes Mineralwasser kann hier eine sinnvolle Ergänzung zu einer natriumarmen Ernährung sein.
  • Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Auch bei anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann eine Reduzierung der Natriumaufnahme sinnvoll sein.
  • Menschen mit Nierenerkrankungen: Die Nieren sind für die Regulierung des Natriumhaushaltes zuständig. Bei einer Nierenerkrankung kann es daher wichtig sein, die Natriumaufnahme zu kontrollieren.
  • Babys und Kleinkinder: Die Nieren von Babys und Kleinkindern sind noch nicht vollständig entwickelt und können Natrium schlechter ausscheiden. Daher sollte bei der Zubereitung von Säuglingsnahrung und Getränken auf natriumarmes Mineralwasser geachtet werden.

Was bedeutet “natriumarm” laut Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTV)?

Die Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTV) definiert “natriumarm” klar: Ein Mineralwasser gilt als natriumarm, wenn es weniger als 20 mg Natrium pro Liter enthält.

Welches Mineralwasser ist das richtige für mich?

Die Wahl des richtigen Mineralwassers hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab.

  • Für die meisten gesunden Menschen: Ein Mineralwasser mit einem moderaten Natriumgehalt (bis ca. 100 mg/Liter) ist in der Regel unbedenklich.
  • Für oben genannte Risikogruppen: Es empfiehlt sich, auf natriumarmes Mineralwasser (unter 20 mg/Liter) zurückzugreifen.

Wie finde ich den Natriumgehalt eines Mineralwassers heraus?

Der Natriumgehalt ist auf dem Etikett der Mineralwasserflasche angegeben. Achten Sie auf die Angabe “Na” (chemisches Symbol für Natrium) und die Mengenangabe pro Liter (mg/l).

Fazit

Der Natriumgehalt im Mineralwasser ist ein Faktor, der bei der Wahl des richtigen Wassers berücksichtigt werden sollte. Während für die meisten Menschen ein moderater Natriumgehalt unbedenklich ist, sollten bestimmte Personengruppen auf natriumarmes Mineralwasser achten. Informieren Sie sich über den Natriumgehalt auf dem Etikett und wählen Sie das Wasser, das am besten zu Ihren individuellen Bedürfnissen passt. Sprechen Sie bei Bedenken mit Ihrem Arzt oder Ernährungsberater. So können Sie sicherstellen, dass Sie nicht nur ausreichend trinken, sondern auch Ihre Gesundheit bestmöglich unterstützen.