Wie viele Menschen leiden unter Ernährungsunsicherheit?

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Die Zahl der Menschen weltweit mit mässiger oder schwerer Ernährungsunsicherheit lag 2023 bei rund 2,33 Milliarden. Dies zeigt anhaltendes Problem, ungeachtet des Pandemiejahren 2020. Die Situation erfordert dringende Maßnahmen.
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Ernährungsunsicherheit: Ein anhaltendes globales Problem

Die Ernährungsunsicherheit, ein Zustand, in dem Menschen keinen regelmäßigen Zugang zu ausreichenden, sicheren und nahrhaften Lebensmitteln haben, ist ein weit verbreitetes globales Problem. Trotz der Bemühungen, die Ernährungsunsicherheit zu bekämpfen, bleibt sie ein anhaltendes Problem, das Milliarden Menschen weltweit betrifft.

Erschreckende Statistiken

Laut einem Bericht der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) litten im Jahr 2023 schätzungsweise 2,33 Milliarden Menschen weltweit unter mäßiger oder schwerer Ernährungsunsicherheit. Diese Zahl ist seit 2019 weitgehend unverändert geblieben und unterstreicht die Schwere dieser anhaltenden Krise.

Die Pandemie-Auswirkungen

Die COVID-19-Pandemie hat die Ernährungsunsicherheit in vielen Teilen der Welt verschärft. Lockdowns, Reisebeschränkungen und wirtschaftliche Unterbrechungen haben den Zugang zu Nahrungsmitteln erschwert und die Einkommen gesenkt, was es für Familien noch schwieriger gemacht hat, sich zu ernähren.

Gründe für Ernährungsunsicherheit

Die Ernährungsunsicherheit hat eine Vielzahl von Ursachen, darunter:

  • Armut und Einkommensungleichheit
  • Konflikte und Vertreibung
  • Klimawandel und Umweltkatastrophen
  • Mangelnde Infrastruktur und Transport
  • Fehlernährung und Gesundheitszustände

Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden

Ernährungsunsicherheit hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden. Sie kann zu Mangelernährung, Stunting, Untergewicht und erhöhter Anfälligkeit für Krankheiten führen. Darüber hinaus kann Ernährungsunsicherheit auch kognitive Entwicklung beeinträchtigen, Bildungsergebnisse verschlechtern und die Produktivität verringern.

Dringender Handlungsbedarf

Die anhaltend hohen Raten der Ernährungsunsicherheit erfordern dringende Maßnahmen. Regierungen, internationale Organisationen und die Zivilgesellschaft müssen zusammenarbeiten, um die Ursachen der Ernährungsunsicherheit anzugehen und nachhaltige Lösungen zu finden. Dazu gehören:

  • Investitionen in soziale Sicherungssysteme
  • Unterstützung von Kleinbauern und lokalen Lebensmittelsystemen
  • Verbesserung der Infrastruktur und des Zugangs zu Transport
  • Förderung von Ernährung und Bildung
  • Bekämpfung von Konflikten und Vertreibung

Fazit

Die Ernährungsunsicherheit bleibt ein ernstes globales Problem, das Milliarden von Menschen betrifft. Die anhaltend hohen Raten selbst in Zeiten relativer Stabilität sind ein Beweis für die Dringlichkeit, dieses Problem anzugehen. Durch Zusammenarbeit und Umsetzung evidenzbasierter Lösungen können wir gemeinsam eine Welt schaffen, in der jeder Zugang zu nahrhaften Lebensmitteln hat.