In welchem Alter hört hormonelle Akne auf?

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Hormonell bedingte Akne, oft ein Begleiter der Pubertät, findet bei vielen mit Anfang 20 ihr Ende. Der Grund liegt in der Stabilisierung des Hormonhaushalts, insbesondere der Androgene. Während diese Akne bei manchen Jugendlichen gar nicht erst auftritt, ist sie für andere nur eine vorübergehende Phase auf dem Weg zum Erwachsenwerden.

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Hormonelle Akne: Wann endlich Ruhe einkehrt

Hormonelle Akne ist ein Hautproblem, das viele Menschen betrifft und oft mit der Pubertät in Verbindung gebracht wird. Pickel, Mitesser und entzündete Stellen im Gesicht, auf der Brust oder dem Rücken können das Selbstbewusstsein beeinträchtigen und zu Frustration führen. Doch wann ist endlich Schluss mit dieser unliebsamen Begleiterscheinung?

Die gute Nachricht ist, dass hormonell bedingte Akne in den meisten Fällen mit zunehmendem Alter nachlässt. Während der Pubertät gerät der Hormonhaushalt durcheinander, insbesondere die Produktion von Androgenen, wie z.B. Testosteron. Diese Hormone stimulieren die Talgdrüsen, was zu einer erhöhten Talgproduktion führt. In Kombination mit verhornenden Hautzellen können die Poren verstopfen und Entzündungen entstehen – die Grundlage für Akne.

Typischerweise stabilisiert sich der Hormonhaushalt im frühen Erwachsenenalter, oft um das 20. Lebensjahr herum. Dies bedeutet, dass die Talgproduktion sinkt und die Haut weniger anfällig für Verstopfungen und Entzündungen wird. Viele Menschen stellen daher fest, dass ihre Akne in diesem Alter deutlich abklingt oder sogar ganz verschwindet.

Aber Achtung: Es gibt Ausnahmen!

Hormonelle Akne kann auch im Erwachsenenalter auftreten oder bestehen bleiben. Hier spielen oft andere Faktoren eine Rolle, wie beispielsweise:

  • Hormonelle Veränderungen: Schwangerschaft, Menstruationszyklus oder die Einnahme hormoneller Verhütungsmittel können den Hormonhaushalt beeinflussen und Akne auslösen oder verschlimmern.
  • Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS): Diese hormonelle Störung betrifft Frauen und kann neben Zyklusstörungen und Unfruchtbarkeit auch zu Akne führen.
  • Stress: Chronischer Stress kann die Hormonproduktion beeinflussen und Akne begünstigen.
  • Genetische Veranlagung: Die Neigung zu Akne kann vererbt werden.
  • Falsche Hautpflege: Aggressive Reinigungsmittel oder komedogene (porenverstopfende) Produkte können die Haut reizen und Akne verschlimmern.

Was tun, wenn die Akne nicht verschwindet?

Wenn die Akne trotz fortgeschrittenen Alters weiterhin besteht oder sogar neu auftritt, ist es ratsam, einen Dermatologen aufzusuchen. Dieser kann die Ursache der Akne abklären und eine individuelle Therapie empfehlen. Mögliche Behandlungen sind:

  • Topische Medikamente: Cremes und Gele mit Wirkstoffen wie Benzoylperoxid, Salicylsäure oder Retinoiden.
  • Orale Medikamente: Antibiotika, hormonelle Medikamente (z.B. die Pille) oder Isotretinoin.
  • Professionelle Aknebehandlungen: Chemische Peelings, Mikrodermabrasion oder Lasertherapie.

Fazit:

Hormonelle Akne ist oft eine vorübergehende Erscheinung der Pubertät, die sich mit der Stabilisierung des Hormonhaushalts im frühen Erwachsenenalter meist von selbst erledigt. Bleibt sie jedoch bestehen oder tritt im Erwachsenenalter neu auf, sollte man die Ursachen abklären lassen, um eine gezielte Behandlung zu ermöglichen. Eine gute Hautpflege, ein gesunder Lebensstil und die Vermeidung von Stress können ebenfalls dazu beitragen, die Akne zu kontrollieren und das Hautbild zu verbessern.