Ist es schlimm, wenn man viele Muttermale hat?

9 Sicht
Viele Muttermale erhöhen das Risiko für Hautkrebs, insbesondere schwarzen Hautkrebs. Besonders gefährdet sind durch intensive Sonneneinstrahlung erworbene Muttermale. Schutz vor UV-Strahlung ist entscheidend. Zu viel Sonne erhöht auch das Risiko für weißen Hautkrebs.
Kommentar 0 mag

Sind viele Muttermale besorgniserregend?

Muttermale, auch bekannt als Nävi, sind gutartige Wucherungen von Pigmentzellen (Melanozyten) in der Haut. Die meisten Menschen haben zwischen 10 und 40 Muttermale, aber einige haben deutlich mehr.

Risiko für Hautkrebs

Eine hohe Anzahl von Muttermalen kann das Risiko für Hautkrebs erhöhen, insbesondere für malignes Melanom (schwarzer Hautkrebs). Personen mit mehr als 50 Muttermalen haben ein 10- bis 15-fach erhöhtes Melanomrisiko.

Das Risiko steigt weiter an, wenn die Muttermale bestimmte Merkmale aufweisen, wie z. B.:

  • Atypische Muttermale: Diese Muttermale haben eine unregelmäßige Form, Farbe oder Größe.
  • Sonnenbrandmuttermale: Muttermale, die sich nach starker Sonneneinstrahlung entwickeln.
  • Große Muttermale: Muttermale mit einem Durchmesser von mehr als 6 mm.

Ursachen für viele Muttermale

Die Ursache für viele Muttermale ist nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass sowohl genetische als auch umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen. Personen mit hellem Hauttyp, rotem oder blondem Haar und blauen oder grünen Augen haben tendenziell mehr Muttermale.

Sonnenschutz

Um das Hautkrebsrisiko zu minimieren, ist es für Personen mit vielen Muttermalen unerlässlich, sich vor UV-Strahlung zu schützen. Dies beinhaltet:

  • Regelmäßiges Auftragen von Sonnenschutzmitteln mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von 30 oder höher
  • Tragen von schützender Kleidung, wie z. B. langärmligen Hemden und Hosen
  • Suche nach Schatten während der Spitzenzeiten der Sonneneinstrahlung
  • Vermeidung von Sonnenbänken

Überwachung

Personen mit vielen Muttermalen wird empfohlen, ihre Haut regelmäßig auf Veränderungen zu untersuchen. Jegliche neue Muttermale oder Veränderungen bestehender Muttermale sollten einem Hautarzt zur Untersuchung gemeldet werden.

Behandlung

Die meisten Muttermale sind harmlos und erfordern keine Behandlung. In einigen Fällen können jedoch Muttermale aus ästhetischen Gründen oder wegen eines Risikos einer malignen Transformation entfernt werden. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen:

  • Chirurgische Entfernung: Das Muttermal wird operativ entfernt.
  • Lasertherapie: Ein Laser wird verwendet, um das Muttermal zu zerstören.
  • Kryotherapie: Das Muttermal wird mit flüssigem Stickstoff eingefroren.

Fazit

Eine hohe Anzahl von Muttermalen kann das Hautkrebsrisiko erhöhen, insbesondere bei atypischen, sonnenbrandbedingten oder großen Muttermalen. Durch den Schutz vor UV-Strahlung und die regelmäßige Überwachung der Haut können Personen mit vielen Muttermalen ihr Risiko minimieren und ihre allgemeine Hautgesundheit verbessern.