Kann man sich mit 60 noch die Augen Lasern lassen?

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Die Augenlaserbehandlung kennt grundsätzlich keine Altersgrenze. Entscheidend für die Eignung ist der individuelle Gesundheitszustand und die Beschaffenheit der Augen. Mit 60 kann eine Laser-OP durchaus sinnvoll sein, insbesondere wenn beispielsweise eine beginnende Altersweitsichtigkeit oder andere altersbedingte Veränderungen vorliegen. Eine umfassende Voruntersuchung ist unerlässlich, um die Erfolgsaussichten realistisch einzuschätzen.

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Augen lasern mit 60: Eine Chance auf klare Sicht im Alter?

Das Interesse an Augenlaserkorrekturen bleibt auch im fortgeschrittenen Alter ungebrochen. Der Wunsch nach mehr Unabhängigkeit von Brille oder Kontaktlinsen begleitet viele Menschen bis ins Rentenalter. Doch stellt sich die Frage: Ist eine Augenlaserbehandlung mit 60 noch sinnvoll und möglich?

Die Antwort lautet: Prinzipiell ja. Entgegen landläufiger Meinungen gibt es keine feste Altersgrenze für Augenlaserkorrekturen. Vielmehr fokussiert sich die Entscheidung auf den individuellen Gesundheitszustand der Augen und des Patienten. Mit 60 Jahren können verschiedene Sehfehler vorliegen, die eine Laserbehandlung potenziell korrigieren kann. Dazu gehören neben Kurz- oder Weitsichtigkeit insbesondere auch alterstypische Veränderungen wie die Presbyopie (Altersweitsichtigkeit).

Die Altersweitsichtigkeit entwickelt sich meist ab Mitte 40 und führt zu Schwierigkeiten beim Nahsehen. Hier können moderne Lasermethoden wie die Monovision oder die PresbyMAX-Behandlung eine deutliche Verbesserung der Sehqualität ermöglichen. Auch Astigmatismus, eine Hornhautverkrümmung, kann in Kombination mit anderen Fehlsichtigkeiten mittels Laser korrigiert werden.

Entscheidend für den Erfolg einer Augenlaser-OP im Alter von 60 Jahren ist eine gründliche und umfassende Voruntersuchung durch einen erfahrenen Augenarzt. Dabei werden verschiedene Parameter, wie die Hornhautdicke, die Pupillengröße und der Augeninnendruck, präzise gemessen. Auch die allgemeine Gesundheit und etwaige Vorerkrankungen, beispielsweise trockene Augen oder ein Glaukom (Grüner Star), spielen eine entscheidende Rolle bei der Beurteilung der Eignung.

Der Augenarzt kann im Rahmen der Voruntersuchung die individuellen Erfolgsaussichten realistisch einschätzen und über mögliche Risiken und Komplikationen aufklären. Nur wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, empfiehlt sich eine Laserbehandlung. Ein offenes Gespräch zwischen Patient und Arzt ist daher unerlässlich, um gemeinsam die bestmögliche Lösung für die individuelle Sehkorrektur zu finden. Neben der Laserbehandlung können in manchen Fällen auch andere Verfahren, wie beispielsweise der Linsentausch, eine geeignete Alternative darstellen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Auch mit 60 Jahren kann eine Augenlaserbehandlung eine gute Option für mehr Sehkomfort und Unabhängigkeit von Sehhilfen sein. Die Voraussetzung dafür ist eine ausführliche Voruntersuchung und eine individuelle Beratung durch einen spezialisierten Augenarzt.