Warum macht Wasser die Haut trocken?

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Hartes Wasser, reich an Mineralien, entzieht der Haut Feuchtigkeit. Es beeinträchtigt die natürliche Barrierefunktion, sodass die Haut Wasser schlechter speichert. Dieser Feuchtigkeitsverlust führt zu Trockenheit, Spannungsgefühl und Elastizitätsverlust, wodurch vorzeitige Faltenbildung begünstigt wird. Insbesondere bei empfindlicher Haut kann hartes Wasser Ekzeme und unangenehmen Juckreiz auslösen.

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Warum Wasser manchmal zum Feind der Haut wird: Der Mythos von der austrocknenden Wirkung

Wasser ist Leben – das gilt unbestritten. Wir brauchen es zum Trinken, zum Kochen und natürlich zur Körperpflege. Aber warum klagen so viele Menschen über trockene Haut, obwohl sie regelmäßig duschen oder baden? Die Antwort liegt oft im Detail, genauer gesagt, in der Zusammensetzung des Wassers selbst.

Nicht jedes Wasser ist gleich: Der Härtegrad als entscheidender Faktor

Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass Wasser per se die Haut austrocknet. Vielmehr ist es die Qualität des Wassers, die den Unterschied macht. Hier kommt der Begriff “hartes Wasser” ins Spiel. Hartes Wasser enthält eine hohe Konzentration an Mineralien, insbesondere Kalzium und Magnesium. Diese Mineralien sind zwar für den Körper in gewissem Maße wichtig, können aber auf der Hautoberfläche unerwünschte Reaktionen auslösen.

Wie hartes Wasser die Hautbarriere angreift

  • Störung der natürlichen Schutzschicht: Die Haut besitzt eine natürliche Schutzbarriere, die aus Lipiden (Fetten) und Feuchtigkeit besteht. Hartes Wasser kann diese Barriere angreifen, indem es eine Art “Film” auf der Hautoberfläche bildet. Dieser Film kann die Poren verstopfen und die Fähigkeit der Haut, Feuchtigkeit zu speichern, beeinträchtigen.
  • Seifen und Reiniger verstärken den Effekt: Die Mineralien im harten Wasser reagieren mit Seifen und Duschgels. Diese Reaktion kann zur Bildung von unlöslichen Salzen führen, die sich auf der Haut ablagern und sie zusätzlich austrocknen.
  • Feuchtigkeitsverlust und Spannungsgefühl: Die gestörte Hautbarriere führt dazu, dass die Haut schneller Feuchtigkeit verliert. Das Ergebnis ist trockene, raue Haut, die spannt und juckt.
  • Begünstigung von Hautproblemen: Bei Menschen mit empfindlicher Haut oder bereits bestehenden Hauterkrankungen wie Neurodermitis (Ekzem) kann hartes Wasser die Symptome verschlimmern. Es kann zu Entzündungen, Juckreiz und einem allgemeinen Gefühl von Unbehagen führen.

Die Folgen für die Haut im Überblick

  • Trockenheit und Rauheit: Die Haut fühlt sich trocken an und wirkt rau.
  • Spannungsgefühl: Ein unangenehmes Spannungsgefühl, besonders nach dem Duschen oder Baden.
  • Juckreiz: Hartes Wasser kann Juckreiz auslösen oder verstärken.
  • Erhöhte Empfindlichkeit: Die Haut reagiert empfindlicher auf äußere Reize wie Kälte, Wind oder bestimmte Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten.
  • Vorzeitige Hautalterung: Der ständige Feuchtigkeitsverlust kann langfristig zu einer beschleunigten Hautalterung und Faltenbildung führen.

Was tun gegen die austrocknende Wirkung von hartem Wasser?

  • Wasserenthärtungsanlagen: Die effektivste Lösung ist der Einbau einer Wasserenthärtungsanlage im Haus. Diese filtert die Mineralien aus dem Wasser und macht es weicher.
  • Milde Reinigungsprodukte: Verwenden Sie milde, pH-neutrale Seifen und Duschgels, die speziell für trockene und empfindliche Haut entwickelt wurden.
  • Nicht zu heiß duschen oder baden: Vermeiden Sie zu heißes Wasser, da es die Haut zusätzlich austrocknet.
  • Gründliches Abspülen: Spülen Sie Seifenreste gründlich ab.
  • Feuchtigkeitspflege: Tragen Sie nach dem Duschen oder Baden eine reichhaltige Feuchtigkeitspflege auf, um die Hautbarriere zu stärken.
  • Spezielle Pflege bei Hautproblemen: Bei Ekzemen oder anderen Hauterkrankungen sollten Sie die Haut mit den vom Arzt empfohlenen Produkten pflegen.

Fazit

Wasser ist nicht gleich Wasser. Hartes Wasser kann aufgrund seines hohen Mineralgehalts die Haut austrocknen und verschiedene Hautprobleme verursachen oder verschlimmern. Glücklicherweise gibt es verschiedene Möglichkeiten, die negativen Auswirkungen zu minimieren und die Haut gesund und geschmeidig zu erhalten.